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Erinnerung bezüglich der erbetenen Rückmeldungen

Liebe Lesende und Schreibende,

der Sommer naht, somit auch die Reisezeit, in der einige von uns sicher anderes zu tun haben, als sich um die Teilnahme am Seminar zu kümmern. Deshalb möchte ich die Abfrage für Ende August bereits jetzt durchführen: Wer wird am WE vom 25. bis 27.08.2023 mit in den Skulpturengarten nach 17375 Hoppenwalde (bei Eggesin) kommen? Im GeWa und Blog gab es ja zu diesem Ort schon einige Hinweise. Die Übernachtungskosten betragen pro Nacht 25 Euro. Bettwäsche und Handtücher sind nicht darin enthalten, können aber kostenpflichtig ausgeliehen werden. Die Verpflegungskosten werden ähnlich wie immer ausfallen, weil wir wieder Selbstverpflegende in einer gr. Gemeinschaftsküche sein werden. Ob die weiterhin anfallenden 100 Euro Endreinigung auf alle Seminarmitglieder aufgeteilt werden oder aus der Vereinskasse beglichen werden können, wird bei der MV noch zu klären sein. Da wir einen neuen Gastgeber gewinnen konnten, sind in diesem Jahr ausdrücklich keine früheren Anreisen vorgesehen.

Zu klären wäre auch noch, wer mit dem Auto anreisen wird und Interessierte mitnehmen kann. Lars und ich sind sich einig, dass mindestens ein Auto aus Potsdam starten und es somit Mitfahrgelegenheiten geben wird. Noch offen ist, ob auch ein Auto aus Dabendorf starten wird. Auch Gerhard wird wahrscheinlich mit seinem Auto kommen. Eine Anreise mit dem Zug sollte bis Pasewalk oder Ückermünde geplant werden. Anschließend fahren Busse bis Eggesin, von wo aus wir eine Abholung einrichten können. Wer einen Platz in einem Auto benötigt, wende sich bitte direkt an eine/n Autofahrer*in oder an L. als Transfer- Koordinator oder an mich. Willkommen sind natürlich auch Mitfahrangebote.

J. hat sich bereit erklärt, bei der Planung der Lebensmittel zu helfen, würde sich aber über weitere Unterstützung freuen. Es wäre es toll, wenn Ihr Euch auch diesbezüglich Gedanken macht. Grundnahrungsmittel werden vom Vorstand organisiert, wahrscheinlich vom nahegelegenen Discounter in Eggesin. Für individuelle Bedarfe sollte sowieso jede/r selbst sorgen. Was jedoch von Euch für die Gemeinschaft „vor“eingekauft wird, verrechnen wir später natürlich mit den allgemeinen Verpflegungskosten.

Alle Rückmeldungen bitte bis zum 15. Juni 2023 an mich!

Es grüßt

sibyll

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Warum ich lebe

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Frühmorgens schau ich nach den Kindern, die zur Schule gehen
Die Katz umschleicht meine Beine, weil’s mich gibt
Der Nachbar bringt die neuesten Berichte und
Immer mal ein Kärtchen aus der Welt von Leuten
Denen ich abhanden kam
Klassik um drei und Bücher, die ich bislang mied
Um fünfe pflückt ich vom Freigang die Karnickel
Halb sieben flattern meine Spatzen in ihr Nachtquartier
Der, den ich liebe, kocht für mich mit viel Gemüse
Nachts wacht er, dass mein Atem geht
Und wenn ich früh zum Pinkeln muß
Seh ich das Sternenzelt samt Luftfracht Schönefeld

Hinnerk Einhorn

Aus: Hinnerk Einhorn, Und wenn ich schweige, brennt mein Herz, OsirisDruck Leipzig, 2019   

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Lesen und Schreiben am 12. Juni

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Liebe Eitle Künstler und Freunde der UnDichter,

ich möchte Euch für das nächste „Lesen und Schreiben“ zum Balkongespräch am Montag, dem 12. Juni 2023 ab 17 Uhr zu mir nach Hause nach Potsdam einladen. Früher kommen nützt gar nichts, da ich nicht viel eher aus der Schule zurück bin. Bitte meldet euch aber möglichst bis zum 9.Juni an!  

Da Lesen und Schreiben (L&S) damit wieder am zweiten Montag im Monat stattfindet, ist der Abstand zum letzten L&S diesmal ein wenig geringer und alles nicht mehr weit hin.

Eine sonnige, kurzweilig poetische Zeit wünscht euch bis dahin,

Euer Lars Steger

(Rückfragen bitte unter buecherasyl-lars(a)gmx.de)

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Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist IMG_20220909_144409-1024x768.jpg
Foto: sibyll j. maschler „Skulpturengarten Hoppenwalde“

Sehnsuchts- und Seminarorte

Wer kennt sie nicht, die Orte der Sehnsucht? Ich fand einen auf Usedom, vor mehr als einem Jahrzehnt, am Achterwasser, fern des Tourismus. Dort wollte ich hin, leben, ab 2018 mit Plänen, im Folgejahr mit mehrwöchiger Probearbeit im Traumjob. Ein karger Lohn wäre in Ordnung gewesen, weil eben am Sehnsuchtsort selbst. Aber eine Arbeitszeit von April bis Oktober auf 6 Werktage verteilt und am 7. Tag in Bereitschaft zu sein, das wollte ich nicht, das konnte ich nicht. So blieb ich, wo ich war, wo ich immer noch bin.

Zu einem anderen Sehnsuchtsort habe ich Euch mitgenommen ->ins alte Rittergut Jahnishausen – mit Schloss und Remise, mutigen, gütigen Menschen, an einen weiten, grünen Platz und die große Feuerstätte, dorthin, wo der Ginkgo steht seit 200 Jahren, der Holunder blüht, Schlehen und Zwetschgen reifen am Ackerland.

Nun gibt es einen weiteren Sehnsuchtsort, versteckt und fast verwunschen, südlich des Haffs. Kennt jemand den Skulpturengarten zwischen Ueckermünde und Eggesin? Inmitten einer leicht hügeligen, weiten Landschaft, Skulpturen um Skulpturen, aus Holz und Stein, figürliche ebenso wie abstrakte, dazu Malerei, Träume, geschaffen vom Ehepaar Bisby-Saludas. Thorsten Bisby bietet im Sommer auch Bildhauerkurse an. Unter anderem deshalb gibt es dort acht Doppelzimmer, fünf Duschen und eine geräumige Wohnküche im offenen Atelier. Der Künstler heißt uns willkommen, uns, die Schreibenden, Lesenden, Kunstinteressierten und routinierten Selbstversorger.

Nach Rücksprache mit dem Vorstand, habe ich das letzte Augustwochenende 2023 für unser Seminar reservieren können.

Ja, es ist eine längere Anreise, die von uns gut koordiniert werden sollte. Vielleicht könnten unsere fernab lebenden Vereinsmitglieder vor- oder nach dem Seminar in Meck. Pomm. einen Urlaub planen. Da hätte ich sogar eine erprobte, ausgezeichnete Empfehlung. Bei Bedarf einfach bei mir melden. Soviel in Kürze. Ich bürge für den Charme des Ortes, die Inspiration der Landschaft und die Herzlichkeit des interessanten Gastgebers.

Termin vorgemerkt? Prima.

Zunächst wünsche ich Euch schöne Osterfeiertage!

sibyll jeanne

Foto: sibyll j. maschler „Oberhalb des Skulpturengartens Hoppenwalde“
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Im Chaos der Zeichen/bist du das Zentrum

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über südliche Meere
pilgert der Herbst
laubbunte Wasser branden
gegen rostige Klippen
morgens und abends,
wenn Dunkelheiten zu rasch
dich bedecken

senden Agaven
mit seltsamen Antennen
Funksprüche vom Felsplateau
in die Schwärze,
die du kennst

eine Finsternis
in die du dich bettest
ausgekühlt die Terrasse, ratlos
blickst du ins Chaos
silberner Sternzeichen
deren Sinn dir abhanden kam
doch das Universum kreist
allein um dich

Gerhard Jaeger, Berlin
 
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