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Präferenzen

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An dieser Stelle entsteht eine kommentierte Linkliste. Sie soll Bezüge zwischen unseren Texten, Bildern, Menschen und Orten herstellen.

Fotografie und Malerei

Günter Rößler (1926-2012)
Leipzig – ebenda
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Wikipedia

Tetjana Nyliwna Jablonska (1917-2005)
Smolensk – Kiew
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Karel Čapek (1890-1938)
Malé Svatoňovice- Prag
unser Blog
Wikipedia

Orte

Eggesin, Ortsteil Hoppenwalde/Mecklenburg-Vorpommern
Unser Blog
www.skulpturengarten.net
Sommerseminar 25. – 27. August 2023.

Kromlau/Sachsen
Seminare 1996-1999, 2003

Rakow/Mecklenburg-Vorpommern

Lyrik

Hinnerk Einhorn (1944-2023)
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Gedichtband

Für externe Links können wir leider keine Verantwortung übernehmen. Zusammenstellung: Andreas Schrock, Vorschläge bitte an sibyll und mich schicken

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Vorwort des Gedankenwassers 153

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Das letzte Glas Mosel an einem späten Sommer-Nachmittag, die Ausbeute noch einmal sichtend. Vom zweitausend Jahre alten und vor über 70 Jahren nachgedichteten bis zum frischen, mitten in die Redaktionsarbeit hereinge-sms-ten Text, Geschichten von einem fernen Krieg oder vielen Kämpfen mit sich, dem Alltag mit dem Älterwerden, Rückblicken und sehn-süchtigem Den-Kindern-Zuschauen, Landschaften und Jahreszeiten immer neu wahr-nehmen, Lebens-Reisen, Abschiede, von Träumen und Wünschen.  Zeit-Geist auch, nicht tagesaktuell zu sein.

Heute vor 33 Jahren und etwas über einem Monat, an so einem Sommernachmittag, saßen im Garten meiner Eltern ein paar junge Leute und beschlossen einen Verein. Und wenig später an gleicher Stelle kam die Idee eines Heftes auf, dass uns verbinden sollte über die absehbaren Entfernungen hinweg. Manchmal bis ins Ausland.

Den Garten gibt es nicht mehr. Nach MGH und Bibliothek haben wir uns in die privaten Gärten, Villen, Wohnungen und auf Balkone zurückgezogen.

Die mit mir die Satzung schrieb, ist im letzten Jahr gestorben. Wie der, der „Lesen & Schreiben“ initiierte. Deren Kind ich damals schaukelte und wie meines aufzog, hat sich lang, nach dem wir uns getrennt haben, auch vom Verein getrennt. Aber das Kind der toten Freundin lebt nun bei ihr. Selbst, dass sie wieder zueinanderfanden, kam bei einem Gespräch über die „Eitlen Künstler“ zustande. Kreise schließen sich und laufen im offenen Wasser ins Weite. Und vielleicht kehrt die eine oder andere Welle auch irgendwann wieder zurück, wie manche noch nicht vergessenen Stimmen.

Bücher sind entstanden und noch im Entstehen.

Wir hatten uns keine Texte vorgenommen, die hatten wir dem Einzelnen überlassen. Aber wir hatten auf die Verbindung gehofft. Und auf Reflektionen. Und das leistet das GeWa immer noch – nach über 30 Jahren. Aus 6 z.T. handschriftlichen Seiten (Nr. 0) sind ca. 28 geworden.

Es hat wirklich Spaß gemacht, am Heft beteiligt zu sein. Wiedermal dachten wir, ach, die kriegen wir nie zusammen … erst beim Zusammenschieben wurde uns klar: Das wird ganz schön voll.

Was wäre erst drin, wenn wir ernster nähmen, was ich von einigen während meiner Fragen nach Texten gehört habe? – Mancher Text brauchte erst einen Anlass, auf- oder zu Ende geschrieben zu werden – ein Treffen, ein Heft, eine Lesung oder Anthologie … Pläne und Projekte. Auf die freue ich mich, mit euch.                                                          Lars Steger

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Sommerseminar 2023

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Ein wunderschönes Seminar und eine anstrengende Mitgliederversammlung liegen hinter einigen von uns. Ein sehr poetischer Ort, diese Landschaft, die sich Skulpturen wie den Bunker-Beton einverleibt, Idyllen – wie Pflaster auf bösen Erinnerungen .

Spannende Texte und Diskussionen voller Spannungen.

Dank an alle, die dazu beitrugen. Lars .

Fotos: sibyll j. maschler
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Gesamtkunstwerk Hoppenwalde

 Acht Lese – und Hörwillige trafen sich zum diesjähriges Sommerseminar in einer romantischen  Landschaft unweit von Ueckermünde im Skulpturengarten Hoppenwalde. Vereint mit unzähligen Mückenscharen, machten wir es uns auf der überdachtenTerrasse des ehemaligen Wasserwerkes bequem. Es war besonders stimmig, in der einzigartige Gartenwelt rings um das Haus naturverbundene Texte zu besprechen. Den Skulpturengarten von Marie Madeleine Saludas und Thorsten Bisby-Saludas kann man auf einer großen Wiese durchschreiten. Es ist eine Open-Air-Galerie für Kunstwerke aus Stein und Holz, oft miteinander im Dialog in anmutigen Gruppenaufstellungen inmitten von bizarren Steinformationen. Aber auch kleine Figuren, originell geformte Steinchen und Murmeln kann man beim genauen Hinsehen finden, die inmitten von Blumen, Kräutern oder wilden Erdbeeren einen märchenhaften Anblick bieten. Ein aus Granitfindlingen gearbeiteter Brunnen sprudelt Wasser und Bienen umschwärmen die duftenden Sträucher. Schalen und originell gestalten „Wassersteine“ findet man verstreut auf der großen Sommerwiese. Überall entdeckt man Miniwelten mit teils winzigen Überraschungen aus Künstlerhand.

Die Holzskulpturen von Marie Madeleine Saludas erinnerten mich ein wenig an Barlach – Figuren. Allerdings sind selten Gesichter zu erkennen. So wirken einige, trotz ihrer überaus grazilen Gestaltung, wie archaische Venusfiguren. Besonders in der Ausstellungshalle im Hau,s empfand ich die gebeugten oder gewundenen  Frauengestalten als Leidende und Verletzte, ja sogar als Flehende und Trauernde. Dort hängen an den Wänden bunte, abstrakte, großformatige Malereien, die im Kontrast zu den filigranen Figuren stehen.

Der Hoppenwalder Skulpturengarten  präsentiert sich als Gesamtkunstwerk: Es lohnt sich, ihn im nächsten Sommer wieder zu besuchen.

Magdalene

Ach!

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Wenn ich was mach
dann macht es Krach
und beim Stillesein
da penn‘ ich ein
so zwischen Raum
und Räumen
kann ich träumen
von sein und fein
von Stille und Wille
von Ach und Krach
und werd ich wach
dann denk ich

ach

Gerhard Jaeger, veröffentlicht in Gedankenwasser Nr. 152

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