Der Tod klappert über die Stufen
wer hat ihn gerufen?
01.09.20
Categotry Archives: Lyrik von Gerhard Jaeger
Gerhard Jaeger: Athos
Kreta 1998
über alle sanften Sommer
dieses Wispern
im Wandel der Sonnen
ändern sich die Farben
am Gestein, wechseln wir gläubig
die Kleider unserer Gewissen
hier, zwischen all den Düften
der Minze und des Salbeis
möchte ich sein,
wie die verzauberten Insekten,
die her fielen
über dich und starben
zwischen den Mauern
deiner Klöster
Gerhard Jaeger: Dialog mit Herz
wer bist du
ruft mein Herz
das Schweigen bin ich
bist du das allein
nein, Zweifel auch
nicht immer
schlimmer, ein Traum
ohne Gram
arm, stockst du
steh nie still, Stoß
schlag los
01.09.20
Gerhard Jaeger: Stillstand
warum kommt der Regen
nicht, warum kann die Sonne schlafen
nicht unterm Wolkenbett, warum rollen die Milliarden
nicht in meine Taschen keine Bewegung
nicht bewegen Bewegung nicht gefragt
warum nicht gefragt, still, der Stand, still
wohin willst du
warum