Tag Archives: Leid und Liebe.

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Gerhard Jaeger: „Verspielt“

Verspielt komm schlaf bei mir vielleicht diese Nacht vielleicht diese Stund komm schlaf mit mir schlaf mich gesund geh, wach auf gewiß der Spruch gewiß der Bruch des andern Wort ach scher dich fort ich bin erwacht du bist neben mir es strahlt der Morgen ich möchte sorgen das macht mir Sorgen morgen, morgen, na ja du bist nicht mehr da

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komm schlaf bei mir
vielleicht diese Nacht
vielleicht diese Stund
komm schlaf mit mir
schlaf mich gesund

geh, wach auf
gewiß der Spruch
gewiß der Bruch
des andern Wort
ach scher dich fort

ich bin erwacht
du bist neben mir
es strahlt der Morgen
ich möchte sorgen
das macht mir Sorgen

morgen, morgen, na ja
du bist nicht mehr da

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Christian Rempel: Überlegt

Du bist mir schon treu nun seit Jahren und blühst wie der Frühling im Mai wie soll man mit solchem verfahren wie fühlt man sich dabei nicht frei Der Wind kräuselt sanft Dir die Lippen die Sonne durchleuchtet Dein Haar und doch schlägt wohl gegen die Rippen was einst mir ein Herze war Und was es mir einst wohl gewesen und was es auch heute noch ist die Zeit mit dem eisernen Besen macht doch, dass Du einmal vergisst Und hab ich nicht heut auch vergessen als ich fuhr bei der Ampel auf rot wie Du mir erklärt hast gemessen Du liebtest mich bis in den Tod C.R. 21.03.2006

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Du bist mir schon treu nun seit Jahren
und blühst wie der Frühling im Mai
wie soll man mit solchem verfahren
wie fühlt man sich dabei nicht frei

Der Wind kräuselt sanft Dir die Lippen
die Sonne durchleuchtet Dein Haar
und doch schlägt wohl gegen die Rippen
was einst mir ein Herze war

Und was es mir einst wohl gewesen
und was es auch heute noch ist
die Zeit mit dem eisernen Besen
macht doch, dass Du einmal vergisst

Und hab ich nicht heut auch vergessen
als ich fuhr bei der Ampel auf rot
wie Du mir erklärt hast gemessen
Du liebtest mich bis in den Tod

C.R. 21.03.2006

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Christian Rempel: Enthaltsamkeit

Der Himmel ist mir gar nicht grau wenn ich in Deine Augen schau hast sie heut` aufgeschlagen ganz wie an allen Tagen Du schlugst sie auf, sie sprühen Funken war ich nicht eben noch versunken? In Deinem Himmel blau Du bist doch meine Frau Dass ich immer Dich versteh wenn ich in Deine Augen seh ja so etwas das wünsch ich mir drum bleib ich alle Zeit bei Dir Deine Augen sind so groß leg meinen Kopf in Deinen Schoß mein Kopf er ist gedankenschwer er zwickt und zwackt mich immer mehr 27.10.02

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Der Himmel ist mir gar nicht grau
wenn ich in Deine Augen schau
hast sie heut` aufgeschlagen
ganz wie an allen Tagen

Du schlugst sie auf, sie sprühen Funken
war ich nicht eben noch versunken?
In Deinem Himmel blau
Du bist doch meine Frau

Dass ich immer Dich versteh
wenn ich in Deine Augen seh
ja so etwas das wünsch ich mir
drum bleib ich alle Zeit bei Dir

Deine Augen sind so groß
leg meinen Kopf in Deinen Schoß
mein Kopf er ist gedankenschwer
er zwickt und zwackt mich immer mehr

 27.10.02

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Liane Fehler: Supernova oder Geduld

wir müssen erst zu Sternen werden wenn wir uns finden im All geht ein Leuchten durch alle Himmel

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 Foto: halbmond-k quarknet


wir müssen erst
zu Sternen werden
wenn wir uns
finden im All
geht ein Leuchten
durch alle Himmel

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zur Musik „Adagio“ von Safri Duo

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Christian Rempel: Adaption (frei nach Goethe)

Dein süßer Blick in Schatten spielt die Blätter werfen auf die Flur ich schweige, doch mein Herz schlägt wild für Dich allein – ich atme nur

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Dein süßer Blick in Schatten spielt
die Blätter werfen auf die Flur
ich schweige, doch mein Herz schlägt wild
für Dich allein – ich atme nur

Was waren das für Zärtlichkeiten
wie einer Gottheit zugedacht
die nun auch hier in unsern Breiten
verjünget sich an Frühlingspracht

Nun endlich könn’ auch Seelen sprechen
wo Abschied uns beständig nah
im Widerstreit mit grünend’  Flächen
und streitend wider das Trara

Der Tränenbach, in dem ich stund
der Liebe Lob, der Gottheit Preis
des allen tat ich lang schon kund
des Glückes hangend an Deinem Mund
in Fernen gelangend auf dem Erdenrund
Du Herrliche, Du biegsames Reis
bist alles, alles, was ich weiß
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frei nach Goethe          9.3.2012

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Liane Fehler: Belustigt der Geist – Amuses the spirit

Belustigt der Geist sieht den Körper sich recken Frühlingserwachen in allen Zellen total.

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Belustigt der Geist
sieht den Körper sich recken
Frühlingserwachen
in allen Zellen total.
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Foto: Hummel am Raps von Susann Schulz


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Andreas S.: klassentreffen

was wäre denn, als idee nur, beim tuscheln in der bank, was wäre denn, wenn wir zusammenhielten nach fünfundzwanzig jahren, wenn wir beschützten einander, wenn mein lächeln dir gälte, als kameradin, ...

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was wäre denn, als idee nur,
beim tuscheln in der bank,
was wäre denn, wenn
wir zusammenhielten nach
fünfundzwanzig jahren, wenn
wir beschützten einander, wenn
mein lächeln dir gälte, als
kameradin, sagt man nicht mehr,
als schwester vielleicht,
oder freundin auf zeit
*
was wäre denn, wenn
wir wüssten, wie erwachsene
und glaubten, wie kinder, wenn
*
wir uns führten und berührten,
uns erzählten und erwählten
im flaschendrehn,
*
brächte ich dich
bis zur haustür,
bis morgen, dann
*
fingen wir neu an.

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