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Lesen und Schreiben in Schulzendorf

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Liebe Eitle Künstler und Freunde der UnDichter,

nach dem sehr entspannten Seminar in Jahnishausen mit Musik, Malerei und neuen bzw. lange nicht gehörten Text-Stimmen geht der eitle Alltag weiter: das nächste „Lesen und Schreiben“ steht an.

Hiermit möchte ich Euch dazu auch im Namen der Gastgeberin ganz herzlich für Montag, den 10.Oktober, 17 Uhr nach 15732 Schulzendorf einladen. (Genaueres s. u.). Dort wird uns Anna, die wir in Jahnishausen für einen Tag in sehr anregenden Diskussionen kennenlernen durften, begrüßen. Damit kommen wir auch wieder deutlich näher an unseren Ursprung heran und ich hoffe, dass der Eine oder die Andere aus der Gegend es so leichter hat dazuzustoßen.

Fahrtechnisch gibt es neben den verschiedenen Mitfahrgelegenheiten (die 3 Brandenburger Vorstandsmitglieder haben schon mal zugesagt) ganz in der Nähe die Bushaltestelle „Münchner Straße / Schulzendorf“, so dass man aus KW, Wildau, und vom Bhf. Zeuthen gut rankommt.

Es soll auch wieder einen kleinen Input-Vortrag geben. Anna hat sich für „Goethes ‚Torquato Tasso‘ – der Künstler und die Mächtigen“ entschieden, weil einige von uns im Park Jahnishausen erlebten, wie die Tradition des sächsischen Königtums dort hochgehalten wurde.

Aber vergesst darüber die eigenen Texte nicht!

Wie immer zum Abschluss:  Bitte meldet euch vorher an, damit Anna weiß, mit wie vielen zu rechnen ist. (Am besten bis Samstag, den 8. Oktober!)

In der Hoffnung, möglichst viele von Euch wiederzusehen –

Euer Lars Steger
buecherasyl-lars@gmx.de
Tel.: 0331 24348293

Bildbetrachtung

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Manchmal suche ich nach Worten, um etwas Unaussprechliches auszusprechen. Manchmal sind es Bilder, die den Anstoß geben. Vielleicht kennst du das. Diese Liste soll eine Hilfe sein. Ein Arbeitsblatt, von Laien für Laien. Sie kann verändert und ergänzt werden.

Stoffliches
Farbauftrag pastos oder flächig
Malgrund
Technik (Acryl, Aquarell, Kreide, Öl,  Tempera, Tusche,...)
flächig - räumlich

Perspektive
Raumperspektive (Zentralperspektive, Zweipunktperspektive, Aperspektivität)
Farbperspektive
Luftperspektive
daraus folgend: Tageszeit, also auch Stimmung

Linien
Konturen (scharfe Linie oder weiche Kante)
Blickrichtungen - Blickschwünge
Blickschwünge entlang einzelner Elemente, wie z.B. Bäumen, Engeln, Menschen
Perspektiven
Linien
Die Linien kreuzen sich bei der Figur des Wanderers. Der Wanderer steht im Mittelpunkt, die Landschaft ist nur Mittel zum Zweck. 

Schwerpunkte - Schwebepunkte
Ränder

Flächen
Farben: warm - kalt, farbig - matt, hell - dunkel
transparent - deckend
Licht - Schatten
Hell - Dunkel
Lichtkanten

Teilungen
Vordergrund - Hintergrund
Perspektiven
Emotionen (Gefühle)
Körperhaltungen (Figuren)
Stimmungen 

Kontext (Gedanken)
Künstler
Entstehungsjahr
Stil 
Rezeption (Museen, Länder,...)
Gattung/Genre (Historienmalerei, Porträtmalerei, Sittenbild, Landschaftsmalerei, Stillleben,...)

Andreas Schrock, Danke an Gerhard Jaeger für einen wertvollen Hinweis 

Nachträgliche Ergänzungen
Strukturierung des Bildes nach Horizontale, Vertikale oder Diagonale (Barock)

    	
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Gute neue Zeiten

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Die Gedanken an Monarchen
Sollten wir sie nicht beschnarchen?
Waren doch bei einem zu Gast
Von dem Du schon gehöret hast

Er hieß Johann, war recht weise
Man denkt an ihn und das recht leise
Bald 15 Dezennien ist er tot
Nun bringt man seine Sach ins Lot

Das dann mal lustig durchzuspielen
Zählt zu den schöngedachten Zielen
Die mir so kamen in den Sinn

Seid dem ein bisschen zugeneigt
Dass unser Stern am Himmel steigt
So sehr ich auch Effendi bin

Christian Rempel 5.9.2022


Effendi - ein geheimnisvoller Name, der nach Anna in Tausend und einer Nacht einem Großwesir gleichgestellt, also mit Privilegien versehen, aber seinem Herrn aufs Wort verpflichtet ist. Bei Karl May Beinamen von Kara Ben Nemsi Effendi, im Sinne von Deutschem Fremdling, und in einem anderen Buch ein Schmuggler Abdahn Effendi. Heute im Muslimischen als einfacher Vorname geläufig. 

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… in Vorbereitung des Seminars

Foto: sibyll j. maschler „Landesgartenschau Beelitz“

„Alles, was man nicht kaufen kann“

Liebe Poeten

bringt Einfälle und Ideen zu diesem Motto mit in die Runde. Poetische Entdeckungsreisen führen oft in nichtkäufliche Regionen. Da könnten sich zum Beispiel zwei nicht käufliche Wesen treffen: „die Sehnsucht begegnet der Einsamkeit“.

Auch Glück und Pech kann man niemals vollständig mit Euros, Rubel oder Dollarscheinen einlösen. So gesehen sind die, welche weniger besitzen, mit denen, die glauben, alles zu haben, auf Augenhöhe.

Konfliktstoffe und poetische Ideen könnten im „Nichtkäuflichen“ schlummern.

Also laßt uns Nichtkäufliches sammeln und zusammentragen, was unserer Meinung nach dazu gehören kann.

Jeder ist aufgefordert, dazu im Seminar einen Vorschlag zu machen. Unkäufliches aus eigener Sicht…toll auch, wenn dazu Gedichte kämen. Es könnte der eigenen Feder entspringen, es könnte aber auch von Goethe oder M. Kaleko stammen. Hintergrund der Idee ist, Schreibfreude anzuregen und Stimmungen einzufangen. Laßt uns auf die Suche nach dem Unbezahlbaren gehen….

Gerhard Jaeger

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