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die inselnase
hier musst du her nach dem sturm
berge muscheln tang
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(veröffentlicht im GeWa 114)
die inselnase
hier musst du her nach dem sturm
berge muscheln tang
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(veröffentlicht im GeWa 114)
es schlug mein Herz
geschwind zu Pferde
als ein Trabbi rumpelt
durch die Nacht
Ganz ehrlich, sofort
hab ich gedacht:
Das ist eine Collage!
Knete aus dem Westen
und aus dem Osten das
was dort so war am besten
Wunderland, Wunderland
die Ideale, die sind weggerannt
ene ,mene Du:
Nu‘ sieh‘ zu
Schluss mit der Collage
manches, was sich wendet
als Blamage endet.
mein haus wirft schatten
ins rötliche morgenlicht
im frühfrost gesang
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im sand die erde
unterm pendel mit der zeit
sich drehen sehen
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von der sauna aus
ins blau des himmels blicken
an dich nichts denken
Ausschnitt Foto von S-Schulz
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Blüten öffnen sich
auferstandene Wonne
und jeder Tag Mai
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die grüne wand noch
daraus einzelne töne
dahinter nebel
leise, ach da draußen
muss es sein
das Zarendorf
irgendwo
dann die Aurora
und hinter ihr
die Stadt
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leise, ach da draußen
muss es sein
das Zarendorf
irgendwo
dann die Aurora
und hinter ihr
die Stadt
*
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mit den zwei Namen
der Autos
Mercedes, Moskowitisch
und Puschkin und
den tapferen Alten die
Hände hinhalten
um um‘s Rubelchen zu betteln
vor goldigen Zwiebelchen
so, so
summt die Stadt
so, so
summen die Atheisten
so, so
summen wir
bevor touristisch
wir schnarchen
weit hinter den dünen
und dem deichring
meines wunschortes
in der wacholderheide
hört das meer sich sehr leis
noch weit an. nah
säuselt der wind durchs schilf
unsichtbar das plätschern
und schlagen von gefieder
den neugebauten weg
entdecken folgen verlassen
ein pfad zum bodden hin
morsch liegt der pfahl
eines seezeichens am ufer
vom gegenüberliegenden
winkt eine kirche
ein federbalg zerweht
dem dorf zu