Categotry Archives: SMT

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aus dem akustischen Labor von Gerhard: schöner scheitern – smt: Text und Rezitation

"schöner scheitern" Version 2a Akustische Bearbeitung: Gerhard Jaeger Text und Sprecherstimme:smt Um den Titel abzuspielen, bitte in die türkisfarbene Überschrift oder auf das Wort “Weiterlesen” klicken und den Artikel öffnen. Dann sollte ein Player erscheinen.

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schöner scheitern
Version 2a

 

Akustische Bearbeitung: Gerhard Jaeger
Text und Rezitation:smt

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„Schöner Scheitern“ Audiobearbeitung: Gerhard Jaeger – Text und Sprecher: smt – Foto: Andreas Schrock

Akustische Bearbeitung: Gerhard Jaeger Text und Sprecherstimme:smt Um den Titel abzuspielen, bitte in die türkisfarbene Überschrift klicken und den Artikel öffnen. Dann sollte ein Player erscheinen.

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Leben Lieben Leiden Foto von Andreas Schrock

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Foto: Andreas Schrock

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▶ schöner scheitern

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Akustische Bearbeitung: Gerhard Jaeger
Text und Sprecherstimme:smt

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Liane Fehler: Kreislauf – Circulation

Kreislauf Lichtblaue Ewigkeit Felsengräberküste schwarze Vögel kreisen am Himmel Wellen branden an Felsen verschwinden und werden neu geboren Wellen branden an Himmel schwarze Vögel Felsengräberküste Lichtblaue Ewigkeit

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smt - Boot am Strand

Foto von smt (Layout 2)

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Kreislauf

Lichtblaue Ewigkeit
Felsengräberküste
schwarze Vögel
kreisen
am Himmel
Wellen branden an
Felsen verschwinden
und werden neu geboren
Wellen branden an
Himmel
schwarze Vögel
Felsengräberküste
Lichtblaue Ewigkeit

Sommer 2013

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Liane Fehler: Kreislauf, Foto von smt

. . . . . . . . . . Kreislauf Lichtblaue Ewigkeit Felsengräberküste schwarze Vögel kreisen am Himmel Wellen branden an Felsen verschwinden und werden neu geboren Wellen branden an Himmel schwarze Vögel Felsengräberküste Lichtblaue Ewigkeit Sommer 2013

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Foto von smt

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Kreislauf

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Lichtblaue Ewigkeit
Felsengräberküste
schwarze Vögel
kreisen
am Himmel
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Wellen branden an
Felsen verschwinden
und werden neu geboren
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Wellen branden an
Himmel
schwarze Vögel
Felsengräberküste
Lichtblaue Ewigkeit

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(Layout 1) – Sommer 2013

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Liane Fehler: Ein Leuchten – A shining, Foto von smt

Lichtsaum zwischen Himmel und Meer zwischen Dir und mir Träume

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Foto von smt:  Sonnenuntergang in Lubmin
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Lichtsaum
zwischen
Himmel und Meer
zwischen
Dir und mir
Träume

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smt: Schlafende Einsicht

Erst wenn Gedanken langsam fließen, Sind sie wirklich groß und frei. Können in Träume sich ergießen. Überwinden die innere Polizei. Gedanken, tags gelegt in Ketten, Breiten ihre Flügel aus. Enteilen dunklen Hirns Heimstätten Aus geschlossenen Augen heraus. Lassen Tag und Körper liegen Und, von dieser Last befreit, Sie dem Himmel entgegen fliegen Zu Welten jenseits von Sein und Zeit Nehmen mit sich des Tages Früchte: Gehörtes, gesehenes, getanes und nicht, Wahrheit, Lügen und Gerüchte. Dort steht es in reinem Licht. Dort, wo der Gedanke ewig währt, Blickt er, entledigt Leid und Glück, Falschen, trüben Sinns entleert Auf eines Tages Leben zurück. Zieht aus dem Häppchen Zeit die Moral, Malt davon ein buntes Traumgedicht, Schickt die Botschaft der Seligkeit oder Qual Als Gutachten zurück ans hohe Gericht Doch oft wollen die inneren Geschworenen Die schmerzhafte Konsequenz nicht zieh´n. Versuchen eher verschreckt den verworrenen Bildern ohne Urteilsspruch zu entflieh´n. So kehrt ein großer Gedanke zurück Zu Dir, will in den Kopf hinein. Doch weigert der Geist sich, auch Größe zu zeigen, Schrumpft der Gedanke in alte Fesseln hinein. Wachst Du dann auf, sind vergessen die Zeilen, Die um Beachtung, um Ansehen fleh´n. Und statt den Rat der Erfahrung zu teilen, Wirst Du gleiche Fehler erneut begeh´n. Dann gehst Du wieder mit gesenktem Kopf, Denn die Gedanken sind erdenschwer. Fühlst Dich als Trottel, Narr, armer Tropf - Fragst Dich: Wer bin ich? Bin ich wer? Glaube fest, eines Tags die Botschaften zu verstehen, Das Licht am Ende des Tunnels zu sehen, Und statt es nur sehnsuchtsvoll herbei zu flehen, Sei entschlossen, darauf zu zu gehen. (Jan. 2005)

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Erst wenn Gedanken langsam fließen,
Sind sie wirklich groß und frei.
Können in Träume sich ergießen.
Überwinden die innere Polizei.

Gedanken, tags gelegt in Ketten,
Breiten ihre Flügel aus.
Enteilen dunklen Hirns Heimstätten
Aus geschlossenen Augen heraus.

Lassen Tag und Körper liegen
Und, von dieser Last befreit,
Sie dem Himmel entgegen fliegen
Zu Welten jenseits von Sein und Zeit

Nehmen mit sich des Tages Früchte:
Gehörtes, gesehenes, getanes und nicht,
Wahrheit, Lügen und Gerüchte.
Dort steht es in reinem Licht.

Dort, wo der Gedanke ewig währt,
Blickt er, entledigt Leid und Glück,
Falschen, trüben Sinns entleert
Auf eines Tages Leben zurück.

Zieht aus dem Häppchen Zeit die Moral,
Malt davon ein buntes Traumgedicht,
Schickt die Botschaft der Seligkeit oder Qual
Als Gutachten zurück ans hohe Gericht

Doch oft wollen die inneren Geschworenen
Die schmerzhafte Konsequenz nicht zieh´n.
Versuchen eher verschreckt den verworrenen
Bildern ohne Urteilsspruch zu entflieh´n.

So kehrt ein großer Gedanke zurück
Zu Dir, will in den Kopf hinein.
Doch weigert der Geist sich, auch Größe zu zeigen,
Schrumpft der Gedanke in alte Fesseln hinein.

Wachst Du dann auf, sind vergessen die Zeilen,
Die um Beachtung, um Ansehen fleh´n.
Und statt den Rat der Erfahrung zu teilen,
Wirst Du gleiche Fehler erneut begeh´n.

Dann gehst Du wieder mit gesenktem Kopf,
Denn die Gedanken sind erdenschwer.
Fühlst Dich als Trottel, Narr, armer Tropf –
Fragst Dich: Wer bin ich? Bin ich wer?

Glaube fest, eines Tags die Botschaften zu verstehen,
Das Licht am Ende des Tunnels zu sehen,
Und statt es nur sehnsuchtsvoll herbei zu flehen,
Sei entschlossen, darauf zu zu gehen.

(Jan. 2005)

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smt: Am Ende

Ich geh´ im Wald so für mich hin, hab´ die Rückkehr nicht im Sinn. Ich geh´ den Pfad so vor mich her, den Kopf umwölkt – gedankenschwer. Ich kann den Weg vor Schnee kaum seh´n, doch treibt´s mich weiter, bleib´ nicht steh´n. Ich seh´ eine Lichtung – einsam und kalt und weiß, der Weg ist zu Ende bald. Ich sinke dahin zur letzten Ruh´, der frische Schnee deckt alles zu. (Dez. 2010) Ich geh´ im Wald so für mich hin, hab´ die Rückkehr nicht im Sinn. Ich geh´ den Pfad so vor mich her, den Kopf umwölkt – gedankenschwer. Ich kann den Weg vor Schnee kaum seh´n, doch treibt´s mich weiter, bleib´ nicht steh´n. Ich seh´ eine Lichtung – einsam und kalt und weiß, der Weg ist zu Ende bald. Ich sinke dahin zur letzten Ruh´, der frische Schnee deckt alles zu. (Dez. 2010)

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Ich geh´ im Wald so für mich hin,
hab´ die Rückkehr nicht im Sinn.
Ich geh´ den Pfad so vor mich her,
den Kopf umwölkt – gedankenschwer.
Ich kann den Weg vor Schnee kaum seh´n,
doch treibt´s mich weiter, bleib´ nicht steh´n.
Ich seh´ eine Lichtung – einsam und kalt
und weiß, der Weg ist zu Ende bald.
Ich sinke dahin zur letzten Ruh´,
der frische Schnee deckt alles zu.

(Dez. 2010)

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Liane Fehler: Seebrücke Lubmin – Sea bridge Lubmin, Foto: Seebrücke Lubmin von smt

. . . . . . . . . Ich trinke mit den Augen Blau vom Himmel auch das vom Meer ich werde gar nicht satt und mein Gemüt kommt langsam in die Schwebe die Last fällt von den Schultern die Schritte werden leichter fühl eine neue Kraft in mir und Hoffnung das diese Liebe eine Chance hat. Lubmin April 2012

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Foto: Seebrücke Lubmin von smt
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Ich trinke mit den Augen
Blau
vom Himmel
auch das
vom Meer
ich werde
gar nicht
satt
und mein
Gemüt
kommt
langsam
in die
Schwebe
die Last fällt
von den Schultern
die Schritte
werden leichter
fühl eine neue Kraft
in mir
und hoffe
das Liebe
eine Chance hat.

                                                                      Lubmin April 2012


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smt: Im Abgrund

Ich trag´ den November im Herzen, plötzlich ist es dunkel und grau. Im Kopf toben Gewitter und Schmerzen, Gefühle sind spröde und rau.

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Ich trag´ den November im Herzen,
plötzlich ist es dunkel und grau.
Im Kopf toben Gewitter und Schmerzen,
Gefühle sind spröde und rau.

Herz unter Glocke hämmert hart und dumpf,
langsam entschwinden Hoffnung und Licht.
Gedanken werden lähmend und stumpf,
dichter Nebel verdeckt die Ufersicht.

Ein Schrei kämpft sich die Kehle hinauf,
die nackte Angst stärkt seinen Drang,
doch Scham und Verzweiflung hemmen den Lauf
und nehmen dem Ruf nach Hilfe den Klang.

Düstere Leere breitet sich um mich aus,
ich steh` einfach regungslos mittendrin
mein Selbst dringt immer weniger hinaus
Bis ich einfach unsichtbar für andere bin.

Und meine Seele, wund, geschunden
verhärtet, wird gegen Glück immun.
Hunger lässt die Verzweiflung sich munden,
der Durst wird gestillt aus dem Tränentaifun.

Den Geist umwunden mit rostigen Ketten
Trübt sich der einst klare Blick nach vorn.
Der letzte Wunsch – mich selbst zu retten,
wann geht auch der mir noch verlor´n?

Vor dem Ende kommt Resignation – und bleibt,
kaum noch Bewegung in unendlich gedehnter Zeit,
nichts ist mehr da, was mich vorwärts treibt,
droh´zu ersticken in innerer Einsamkeit.

Das Leben geht weiter, läuft an mir vorbei.
Menschen auch. Warum hält mich keiner auf?
Heißt mich willkommen, sagt nicht Good-bye,
reicht mir die Hand, baut mich wieder auf.

Ich schaff´s nicht allein, bin mir selbst zu schwer,
stecke fest, brauch´ Hilfe beim ersten Schritt.
Gehst Du zum Licht, komm` ich hinterher
und halbe bald von alleine mit.

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