Categotry Archives: Gastbeiträge von befreundeten Künstlern und Autoren (nach Vornamen)

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Sylvia Woodhouse Text zur Collage 2 von Jenny Dlugaiczyk

Durch das Loch in meiner Hirnrinde sehe ich. Wolken. Ziehen auf. Text: Sylvia Woodhouse,

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Jenny 2 w Collage

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Durch das Loch
in meiner Hirnrinde
sehe ich.
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Wolken.
Ziehen auf.

 

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Sylvia Woodhouse zur Collage 1 von Helga Gerasch

Der Wurzelvorhang öffnet sich Auf tritt die Pilzspore Sie trägt die Schlingen schon Um den Hals… Text: Sylvia Woodhouse

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Helga Gerasch: Collage 1

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Der Wurzelvorhang öffnet sich

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Auf tritt die Pilzspore

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Sie trägt die Schlingen schon

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Um den Hals…


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Lars Steger: die inselnase

die inselnase hier musst du her nach dem sturm berge muscheln tang (veröffentlicht im GeWa 114)

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die inselnase
hier musst du her nach dem sturm
berge muscheln tang
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(veröffentlicht im GeWa 114)

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Andrea Meng: Es regnet seit Jahren

Er steht am Fluss In der Hand einen Bolzenschneider Es regnet seit Jahren Aus den Feuchtwiesen sind Sumpfwiesen geworden Ach was, ganz üble Moore sind es Und das Land, in dem er lebt Schimmelt Der große, schnelle Fluss treibt die Enten fort Voll Speed Sie wissen überhaupt nicht wie ihnen geschieht Da, eine Barrikade aus unterspülten, entwurzelten, mitgerissenen Bäumen Mitten im Fluss Die Enten knallen voll dagegen Prallen wieder ab Sind total zerzaust, ramponiert Einige sind tot Aber er hat ja noch seinen Bolzenschneider Er wird sie jetzt retten mit seiner Tat Die Zukunft der Enten retten Nicht mehr dieser Aber auf jeden Fall die der nächsten Er schneidet den ganzen verdammten Bäumefilz auseinander Er schneidet, er schuftet, er schwitzt Tausenden Enten wird es das Leben retten Denkt er, hofft er Er halluziniert jetzt Denn dafür Für diese Rettung Seine Tat Sozusagen als kleines Dankeschön Möchte er daß ihm ein Wunsch erfüllt wird Sein einziger und wenn es denn ginge Daß Enten Wünsche erfüllen - Er wünscht sich also Daß endlich dieser eine Traum aufhört Den er jede Nacht hat Daß er im Regen zelten muß Nachts Ohne Zelt

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Er steht am Fluss
In der Hand einen Bolzenschneider
Es regnet seit Jahren
Aus den Feuchtwiesen sind Sumpfwiesen geworden
Ach was, ganz üble Moore sind es
Und das Land, in dem er lebt
Schimmelt

Der große, schnelle Fluss treibt die Enten fort
Voll Speed
Sie wissen überhaupt nicht wie ihnen geschieht
Da, eine Barrikade aus unterspülten, entwurzelten, mitgerissenen Bäumen
Mitten im Fluss
Die Enten knallen voll dagegen
Prallen wieder ab
Sind total zerzaust, ramponiert
Einige sind tot

Aber er hat ja noch seinen Bolzenschneider
Er wird sie jetzt retten mit seiner Tat
Die Zukunft der Enten retten
Nicht mehr dieser
Aber auf jeden Fall die der nächsten
Er schneidet den ganzen verdammten Bäumefilz auseinander
Er schneidet, er schuftet, er schwitzt
Tausenden Enten wird es das Leben retten
Denkt er, hofft er

Er halluziniert jetzt
Denn dafür
Für diese Rettung
Seine Tat
Sozusagen als kleines Dankeschön
Möchte er daß ihm ein Wunsch erfüllt wird

Sein einziger und wenn es denn ginge
Daß Enten Wünsche erfüllen –

Er wünscht sich also
Daß endlich dieser eine Traum aufhört
Den er jede Nacht hat

Daß er im Regen zelten muß
Nachts
Ohne Zelt

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Lars Steger: Südlich von Neuendorf

Wie immer die Wellen neu Buhnen furchen die See der Wind jagt Sandkristallspeere der Regen ein Heer von Faustschlägen eiskalter Zwerge mir ins Gesicht, treibt langsam die Kälte durch den Stoff aber ich gehe gegen Süden der Strand gehört mir allein Bilder finden die die alten Frauen schon gefunden haben die lange vor mir da waren gemeinsam längst auf dem Weg zu den Häusern in meinem Rücken ja Anna, die Landschaft wird wieder ein Motiv für einen, der nur die Hoffnung auf Hoffnung hat * *

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Wie immer die Wellen neu
Buhnen furchen die See
der Wind jagt Sandkristallspeere
der Regen ein Heer
von Faustschlägen eiskalter Zwerge
mir ins Gesicht, treibt langsam
die Kälte durch den Stoff
aber ich gehe
gegen Süden
der Strand gehört mir
allein
Bilder finden
die die alten Frauen
schon gefunden haben
die lange vor mir da waren
gemeinsam
längst auf dem Weg
zu den Häusern
in meinem Rücken
ja Anna, die Landschaft
wird wieder ein Motiv
für einen, der
nur die Hoffnung
auf Hoffnung hat
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Desdemona: Steine vor Felsen – Collage von Hagen Ludwig

Schillernde Felsen trotzen den Winden seit ewiger Zeit. Zerfurchte Steine öffnen die Schichtung Tiefe enthüllend.

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Schillernde Felsen
trotzen den Winden
seit ewiger Zeit.
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Zerfurchte Steine
öffnen die Schichtung
Tiefe enthüllend.
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Aufgeregte Rede –
kaum wahrgenommen –
verrinnt mit dem Klang.

grau starrt der Himmel

* Foto: Susann Schulz * * grau starrt der Himmel eine einsame Krähe wiegt sich im nackten Geäst maria goldberg * *

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Foto: Susann Schulz

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grau starrt der Himmel
eine einsame Krähe wiegt sich
im nackten Geäst

maria goldberg
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