Wie ein Greifvogel fällt die Dämmerung Texte zur Ukraine in die awtostanzija, über Menschen mit leeren Kartoffelsäcken, über Mädchen mit Handtaschen, über Männer, über Kinder.
Dahinein fällt die Dämmerung, fällt das Licht der Linienbusse, spärlich, ins Donezkbecken fahren sie, gut tausend Kilometer, budjet.
Auf den letzten Plätzen sitzen wir, dein Gesicht, deine großen Augen gegen den dunklen Himmel. Nach Jalta oder weiter nach Donezk fliegen unsere Gedanken dem Busfahrer voraus. Die deschurnaja ist ein Mädchen, eine djewotschka, die durchzählt mit klarem Blick.
Voraus fliegen unsere Wünsche, ein Bus voll Erwartungen, schweigend, schaukelt die Küstenstraße, Kurve um Kurve am Mittelstreifen entlang.
Der Mond hängt als halbierte Melone, unwirklich, ungelenk, nichts voreilig festlegend, purzeln die Worte,
Liebe Vereinsmitglieder, in Absprache mit unserem Vorstand, habe ich mit der langfristigen Planung unseres Sommerseminars begonnen. Demzufolge werden unsere diesjährigen Seminare ausnahmsweise beide in Sachsen stattfinden. Wie Ihr wisst, hatten wir den Zeitraum 2. bis 4. September 2022 verabredet. Inzwischen konnte ich neun Zimmer plus die Remise in Jahnishausen reservieren. Je nach Bedarf, werden wir die Zimmer einzeln oder mehrfach belegen. Vielleicht können wir ja auch mal wieder ein neues Gesicht in unserer Runde begrüßen. Wir sind jedenfalls offen dafür.
Weitere Einzelheiten zu gegebener Zeit. Gruß von sibyll
Wenn wir auf leisen Sohlen
Uns den Morgenkaffee holen
Wenn wir schauen in den Morgen
Fliegen Vögel, fliegen Sorgen
Kaffeearoma schwebt im Zimmer,
hoffen wir so bleibt`s für immer
wenn wir in dieser Still
uns wohlfühlen in der Idylle
wenn wir so spekulieren
fürchten wir etwas zu verlieren
das sich was heute Wert
morgen ins Gegenteil verkehrt
wenn wir nun aus dem Hause gehen
werden wir nach beiden Seiten sehen
wenn wir uns durch den Alltag schlagen
kommt das hoffen, kommt das Fragen
etwas bange, etwas froh
heute war das so
Gerhard Jaeger
Spät, aber herzlich, möchte ich einen kurzen Gruß zum Neuen Jahr senden.
Hoffentlich hattet Ihr sowohl gesunde als auch besinnliche und glückliche Feiertage. Wie werdet Ihr sie verbracht haben? Kann ich die eine oder den anderen für einen Kommentar auf unserem Blog gewinnen, hörte ich doch von einem Besuch auf entlegener Insel und anderen bewegenden Ereignissen. War Eure Feierlaune vielleicht durch das Verkaufsverbot von Pyrotechnik beeinträchtigt oder habt Ihr Euch mehr darüber gefreut, weil Ihr die Tiere weniger verängstigt wusstet und die Luft weniger belastet? Bei uns war es kaum ruhiger als sonst, lediglich das Höhenfeuerwerk vom Filmpark blieb aus. Inzwischen ist auch der Steckweihnachtsbaum demontiert und somit `Tanne von gestern‘. Der wiederverwendbare Koniferenstamm fand im schuppen Platz und die Zweige haben sich in der Feuerschale zu knisternder Wärme verwandelt. Husch, schon war der Zauber vorbei und verflogen. So ist das ja manchmal im Leben.
Bloß das eine Thema, sagen wir, das C-Thema, will sich einfach nicht verdünnisieren. Vielleicht birgt das noch junge Jahr die Chance, einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, damit wir nicht weiter auseinander driften, sondern tragbare Lösungen entwickeln können. Abschließend möchte ich einladen, Andreas in den ungeraden Monaten und mir in den geraden Monaten, Texte zu mailen, damit der Blog, nach dem noch anhaltenden Winter, wieder zarte Knospen hervorbringen wird. Es grüßt sibyll
Als hätt‘ der Sternwind ihn geschickt
den Sternenstaub auf diese Welt
herüber weht er fällt nun sanft
ein Silberglanz bleibt auf dem Haar
die Wege füllend ebnen sich
zu meinen Füßen Wölkchen jetzt
mein Sternenstaub auch wirbelnd Licht
im Herz‘ und deinem Angesicht
sibyll j. maschler
2021
Am Ende des Tages dehnt sich die Zeit. Was will ich denn, Mann, fragt es in mir. Windhauch und Stille greifen doch sanft wie zwei Hände, im zeitlichen Lauf, wie diese Hand und jene, was denn also fehlt denn noch auf der Wippe des Lebens.
*
Das ist die Liveaufnahme einer kleinen Lesung, die während unserer Lyrikwerkstatt beim Sommerseminar in Bad Sonnenland (2012) unter freiem Himmel spontan zelebriert wurde. Folgende Texte sind zu hören (Wer möchte, kann dem entsprechendem Link folgen und mitlesen):
Das ist die Liveaufnahme einer kleinen Lesung, die während unserer Lyrikwerkstatt beim Sommerseminar in Bad Sonnenland (2012) unter freiem Himmel spontan zelebriert wurde.
Folgende Texte sind zu hören (Wer möchte, kann dem entsprechendem Link folgen und mitlesen):