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Eimer frei

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Ein Eimer frei
ist noch bei mir
für Müll auf Reisen
für’s Heidenurlaubspapier
ja ich vermiete drei von meinen
sieben Blecheimern
Heinz hat sie mir
überschrieben
(die, die vom letzten mal
noch über blieben)
Hand auf den Eimer
Eimer in der Hose
wenn’s scheppert
bin ich glücklich
(wie ’n Franzose)
darum halt ich frei
mein Herz, drei Eimer
bei drei verzinkten
bleibt für jeden einer

Christian Hohberg, Gedankenwasser Nr. 154

Einladung

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19.2.2024 „Lesen und Schreiben“-Dielen-Gespräche in Potsdam

Kreativität braucht seine Zeit! Und manchmal kommen gebrochene Knochen, geplatzte Wasserleitungen, Abliefertermine u.v.a.m. dazwischen. Und manchmal braucht es dann erst wieder einen Anreiz zur Poesie.

Hiermit lade ich euch nun – etwas kurzfristig – zum „Lesen und Schreiben“ am Montag, den 19.2., ab 17 Uhr nach Potsdam ein.

Bitte meldet Euch spätestens bis Mittwoch, den 14.2., wenn ihr plant zu kommen! Tel.: 0331 / 70492939

Unter gleicher Tel._Nr. gibt es bei Bedarf auch weitere Informationen zum Frühjahrsseminar des Eitel Kunst e.V. vom 19.-21.4.2024 in 01561 Lampertswalde.

Zugleich die Erinnerung: Für das „GedankenWasser 155“ mit dem Arbeitstitel „unterwegs / in stürmischen Zeiten“ erwarten die Redakteure bis zum 8.3.2924 unter buecherasyl-lars@gmx.deeure Text- und Bildeinsendungen.

Es war schon ein wenig poetische „Saure-Gurken-Zeit“ und ich würde mich sehr freue, Euch endlich wieder zu sehen, zu sprechen, etwas von euch zu hören und lesen!

Euer Lars Steger

Im Sumpfland zweier Flüsse

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Seminar Eggesin Sommer 2023 – zwischen Heute und Vergangenheit

Ein Seminar in Eggesin zwischen der Uecker und der Randow…
… im Sumpfland zweier Flüsse, Stettiner Haff, eine Landschaft voller
Schwermut. Im Osten Polen, im Westen Deutschland heute…
Schon hier erwacht Geschichte, aufgeschwemmt im Hin und Her blutiger
Ereignisse, zwischen einer gespenstischen Verschwiegenheit, Sümpfen,
Flüssen, Ruinen, Bunkern, Truppenübungsplätzen. Wenn du die
Landstraße Richtung Haff, vorbei an den Kasernen, hinauffährst, siehst du
wenig Leute. Spätsommerliches Licht scheint über die Oberflächen. Du
ahnst etwas von dem, was in verstummten Erzählungen aus den Jahren
1936 durch die Jahre von 1945 bis zum Auszug der NVA und dem Einzug
der Bundeswehr heute im flachen Land nachhallt.
Das also ist die Anreise zum Sommerseminar. Du wirst dich mit
Freundinnen und Freunden treffen, die einem Hauch der Poesie
nachspüren, schreiben, dichten, philosophieren und nach dem bisher
noch nicht Gesagten fragen.
Dann beziehst du dein Quartier im Skulpturengarten, beim ehemaligen
Wasserwerk.
Das Wasserwerk versteckt sich, abseits im Wald hinter Eggesin. In
düsteren Zeiten der Sprengstoffproduktion im Umfeld von Ueckermünde
diente es der Wehrmacht. Eine abgehalfterte Anlage, du siehst einen
Bunker, unkaputtbar, der vorübergehend vermutlich Eseln als Unterkunft
diente. Du wendest dich den Hauptgebäuden zu. In ihnen sind heute die
Kunst und unser Gastgeber zu Hause. Bilder und Skulpturen im
Gartengelände und in verlassenen Hallen. Seminarstätte für Interessierte
der Bildhauerei und nun auch Seminarstätte für das Völkchen der
undichten Dichter. Du bist gerne in diesem Kreis, weil neben der ständigen
Sorge ums Essen auch eine schöpferische Atmosphäre erwacht. Gedichte
und Geschichten funkeln im Reich einer geschichtsträchtigen Landschaft,
Kasernen, Bunker, zwei Flüsse, die Unrecht und Blut, das hier vergossen
wurde, langsam ins Haff hinausspülten.
Die Eindrücke nimmst du tief in dir auf und mal sehen, ob du davon etwas
niederschreiben kannst???

Gerhard Jaeger

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Alle Jahre wieder
   im Kloster

Sich erden
sagt man
sei gut
sich himmeln
erlebe ich
ist besser
wenn ich hervor trete, raus
aus meinem engen Ich
zum Brunnen gehe
in die Landschaft
manchmal mit Schnee
oft voll hellen Lichts
von oben
ein An-Gebot
damit ich atmen kann
singen
trinken
vom Brunnen des Lebens

sibyll j. maschler     November 2023
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Momentaufnahmen und Momente

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…auch im Jahr 2023 und ausgerechnet im Berliner Prenzelberg.

So ein gemeinsamer Spaziergang mit anschließendem Besuch

der Nationalgalerie bleibt genauso im Gedächtnis, wie die Anfänge unseres Wirkens im GEWA.

Inzwischen gibt es mehr als 150 Hefte, ein besonderes Werk. Es begleitet uns, die Gemeinschaft um den Eitel Kunst e.V. durch wechselvolle Jahre und in den Texten findet man Spuren wertvoller Kreativität und ereignisreicher Geschichte, eben ein Stück gelebte Erfahrungen. Ach ja! Dichtung ist durchlebte Erfahrung.

Nun erhebt das Sonderheft für O.Z. ,dem Schöpfer der Vereinseule und begabten Schreiber/Zeichner, keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es verzichtet auf gewollte Chronologie. Es ist die Sammlung von Stimmen der undichten Dichtung und dem Ereignis des 55. Geburtstages von O.Z geschuldet.

Das Geburtstagskind hat diese Aufmerksamkeit verdient. Nicht vordergründig und doch bis heute wirkt er in unsere Gemeinschft für Zusammenhalt und Vertrauen. Oft wird er zum Botschafter zwischen unterschiedlichen Charakteren der schreibenden- und dichtenden-

und- malenden Akteure.

Wer von uns hat das gekonnt? Ob in unseren Seminaren zwischen Ostsee, Brandenburg und Sachsen zählt die Stimme von O.Z. Aber auch beim Tischdecken oder in der Küche der Seminaristen weiß er was zu tun ist.

Dafür für jetzt und immerda unser herzlichste Dankeschön…

…alles Gute zum Geburtstag

                        wünsche ich dir lieber Olaf im Namen der ganzen Dichterbande!

Erwin von der Panke

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