*
*
der vater lesend
im düstern das gesicht licht
brandroter boden
Categotry Archives: Lars Steger
Lars Steger: Gedichte auf Eintrittskarten National Gallery / Erste Säle – ärmlich schief häuser
ärmlich schief häuser gesunken ins land und licht der himmel so leer*
*
*
*
ärmlich schief häuser
gesunken ins land und licht*
der himmel so leer
Lars Steger: Gedichte auf Eintrittskarten National Gallery / Erste Säle – in armer gegend
in armer gegend schneerest in den ziegelreihn steife begegnung
*
in armer gegend
schneerest in den ziegelreihn
steife begegnung
Lars Steger: Gedichte auf Eintrittskarten National Gallery / Erste Säle – der wind im korngold
der wind im korngold wirbel aus wolken grellweiß zypressensommerder wind im korngold
wirbel aus wolken grellweiß
zypressensommer
Lars Steger: Gedichte auf Eintrittskarten National Gallery / Erste Säle – venedig im licht
venedig im licht was wärst du ohne deine pfähle im grund*
*
venedig im licht
was wärst du ohne deine
pfähle im grund
Lars Steger: Gedichte auf Eintrittskarten National Gallery / Erste Säle – wirf deine stecken weg
wirf deine stecken weg lahmer am heiligen ort gras bricht durch den schnee*
*
*
*
wirf deine stecken weg
lahmer am heiligen ort
gras bricht durch den schnee
Lars Steger: Gedichte auf Eintrittskarten National Gallery / Erste Säle – aueland-einsamkeit
aueland-einsamkeit zwei freunde nach langem gang rast oder ruhe?*
aueland-einsamkeit
zwei freunde nach langem gang
rast oder ruhe?
Lars Steger: Gedichte auf Eintrittskarten National Gallery / Erste Säle – vor hohem ufer
vor hohem ufer wo ist der sichere grund trotz steinigem strand
*
*
*
*
vor hohem ufer
wo ist der sichere grund
trotz steinigem strand
winterhelles grau
**
*
winterhelles grau
glockenklang krähengekrächz
drunter zart tschilpen
Lars Steger
Chronik 2013 – Erhard Scherner liest aus „Der chinesische Papagei“ – Prosa und Lyrik zum Auftakt unseres Herbstseminares am Sonnabend dem 12.10.2013 um 10.30 Uhr in Königs Wusterhausen
Liebe Eitle Künstler und Freunde der Undichter ... möchte ich euch unbedingt nocheinmal die Lesung am Samstag, den 12.10.d.J., 10.30 Uhr im Mehrgenerationehaus Königs Wusterhausen am Fontaneplatz ans Herz legen. Erhard Scherner liest aus „Der chinesische Papagei" neue Prosa und Lyrik und wird anschließend an der Textarbeit des "Eitel Kunst e.V." teilnehmen. Manchmal antwortet er auf Fragen, wie es ihm und seiner Frau gehe, zwischen Ministerin, Staatssekretären, Umweltaktivisten und Autoren beim Sektempfang zur Preisverleihung, mit einem Gedicht auf einer Serviette, am Stehtisch geschrieben, während die Gespräche ihm umplättschern. (s. z.B. GedankenWasser 115) Ich habe Erhard zuersteinmal als einen sehr klugen freundlichen Literaturkenner und -kritiker kennengelernt. Von Hause aus Germanist und durch seine Frau, die Sinologin ist, seit langem China sehr verbunden, hat er wohl auch dessen Kommunikationsformen für sich entdeckt. Ob in Diskussionen über Texte oder Umweltprobleme - seine Stellungnahmen, mit einem Schmunzeln in kleine, scheinbar alltägliche Geschichten verpackt, sind oft gerade durch ihre Hintergründigkeit scharf wie asiatische Schwerter, doch um analytisch Tieferliegedes frei zu legen wie ein Skalpel, nicht um zu verletzen. Selten habe ich einen Menschen soviel Freundlichkeit und Lebensbejahung ausstrahlen sehen. Seine Texte - Lyrik, Prosa und Übersetzungen - habe ich erst sehr viel später wahrgenommen. Doch ich bin mir sicher, sie wirken genau so auf den Leser wie der Autor als Person, ob man ihn erlebt hat oder nur in seinen Texten erspürt. (z.B. Erhard Scherner: Geschichten vom Lao Wai: "im Himmerl der Hunde von Peking" und andere Innenansichten aus China, Berlin: Eisbär Verl., 1997; ISBN 3-930057-12-3) Einen goldenen Herbst wünscht euch - Lars Steger*
Liebe Eitle Künstler und Freunde der Undichter,
… möchte ich euch unbedingt nocheinmal die Lesung am Samstag, den 12.10.d.J., 10.30 Uhr im Mehrgenerationehaus Königs Wusterhausen am Fontaneplatz ans Herz legen. Erhard Scherner liest aus „Der chinesische Papagei“ neue Prosa und Lyrik und wird anschließend an der Textarbeit des „Eitel Kunst e.V.“ teilnehmen.
Manchmal antwortet er auf Fragen, wie es ihm und seiner Frau gehe, zwischen Ministerin, Staatssekretären, Umweltaktivisten und Autoren beim Sektempfang zur Preisverleihung, mit einem Gedicht auf einer Serviette, am Stehtisch geschrieben, während die Gespräche ihm umplättschern. (s. z.B. GedankenWasser 115)
Ich habe Erhard zuersteinmal als einen sehr klugen freundlichen Literaturkenner und -kritiker kennengelernt. Von Hause aus Germanist und durch seine Frau, die Sinologin ist, seit langem China sehr verbunden, hat er wohl auch dessen Kommunikationsformen für sich entdeckt. Ob in Diskussionen über Texte oder Umweltprobleme – seine Stellungnahmen, mit einem Schmunzeln in kleine, scheinbar alltägliche Geschichten verpackt, sind oft gerade durch ihre Hintergründigkeit scharf wie asiatische Schwerter, doch um analytisch Tieferliegedes frei zu legen wie ein Skalpel, nicht um zu verletzen. Selten habe ich einen Menschen soviel Freundlichkeit und Lebensbejahung ausstrahlen sehen. Seine Texte – Lyrik, Prosa und Übersetzungen – habe ich erst sehr viel später wahrgenommen. Doch ich bin mir sicher, sie wirken genau so auf den Leser wie der Autor als Person, ob man ihn erlebt hat oder nur in seinen Texten erspürt. (z.B. Erhard Scherner: Geschichten vom Lao Wai: „im Himmerl der Hunde von Peking“ und andere Innenansichten aus China, Berlin: Eisbär Verl., 1997; ISBN 3-930057-12-3)
Einen goldenen Herbst wünscht euch –
Lars Steger
Der Text der Empfehlung von Lars wurde leicht gekürzt. Online-Redaktion Liane Fehler