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Liebe Eitle Künstler und Freunde der UnDichter,
Die kommenden L&S-Termine : 10.4.2013 und 8.5.2013 ab 16.30 Uhr in der Bibliothek Wildau.
Für den Juni steht schon der Termin fest, es wird der 12.6. sein. Continue reading →
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Liebe Eitle Künstler und Freunde der UnDichter,
Die kommenden L&S-Termine : 10.4.2013 und 8.5.2013 ab 16.30 Uhr in der Bibliothek Wildau.
Für den Juni steht schon der Termin fest, es wird der 12.6. sein. Continue reading →
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Erstaunlich – alle hatten bei unserem Herbstseminar an die Hausaufgaben
gedacht und einige Lieblingstexte mitgebracht. Eine kleine Sensation:
fast alle hatten Rilke im Gepäck. Ich auch. Und zwar die 9. Elegie –
natürlich nur ausschnittsweise. Folgende Zeilen liebe ich sehr:
Aber weil Hiersein viel ist und weil uns scheinbar alles das Hiesige
braucht, dieses Schwindende, das seltsam uns angeht. Uns, die
Schwindendsten. Einmal
jedes, nur einmal. Einmal und nicht mehr. Und wir auch
einmal. Nie wieder. Aber dieses
einmal gewesen zu sein, wenn auch nur einmal:
irdisch gewesen zu sein, scheint nicht widerrufbar.
Warum gerade dieser Vers mich so nachhaltig anspricht?
Ein seltsames Gefühl erfüllt mich jedes mal beim Lesen:
schon allein das nackte Hiersein erweist sich als etwas
Kostbares, unbedingt zu Bewahrendes.
Einmal nur sind wir hier. Das wird sich nicht wiederholen.
Nicht in der Zeit .
Und nicht in unserer Ausprägung.
Einmalig ist jeder – einzig als unverwechselbarer Einmaliger.
Hiersein und Einmaligkeit jedoch teilen wir mit anderen Schwindenden.
Warum aber sind wir unter ihnen die Schwindendsten?
Irgendwann werden wir mit unserer Einzigartigkeit schwinden.
Wie alle Schwindenden.
Nur wir jedoch wissen lange davor von diesem Schwinden, das
seltsam uns angeht.
So als die Wissenden sind wir die Schwindendsten unter den Schwindenden.
Das scheint nicht widerrufbar.
Моя Драма
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Я в России, был немцем и Ганцем,
А в Германии русский, Иван,
Тут и там, по судъбе иностранцем –
Я не Йохан и я не Иван.
Я не немец, но я и не русский,
Две кулътуры во мне заплелисъ.
Не судачъте на лавке старушки –
Так меня раз уделала жизнъ.
Я живу в постоянном неволе
И душа дотлевает в золе,
Я такой не по собственной доле –
Я по воле Господ на Земле.
Приютила Германияе – мама,
Раздвоила меня пополам.
Вот такая теперъ моя драма
Я не Йохан и я не Иван.
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▶ Zu diesem Text gibt es eine Nachdichtung Mein Drama – eine Nachdichtung von Lars Steger
Wann & Wo
Frühjahrsseminar des Eitel Kunst e.V.
Termin: 19. bis 21. April 2013
Ort: MGH Königs Wusterhausen (Fontaneplatz)
Freitag: 19.4. 18 Uhr mit eventueller Auftaktlesung
Sonnabend: ab 10 Uhr wahrscheinlich ganztägige Exkursion zu Nottekunst nach Zossen und Wünsdorf
Sonntag: 10 bis 13 Uhr Textarbeit für die Eisernsten unter uns
Über Rückmeldungen wegen der eventuellen Lesung und die Frage, ob die Textarbeit nicht zu kurz kommt, wenn wir uns den ganztägigen Ausflug gönnen, wären wir dankbar. Die Internetseite ist ja jetzt ein Blog und der lebt von den Diskussionsbeiträgen. Emails sind natürlich immer möglich. Gäste sind auch immer herzlich willkommen.
Sommerseminar: 26.07. bis 28.7.2013 in Bad Sonnenland Moritzburg (bei Dresden)
Herbstseminar: 11.10. bis 13.10.2013 in Wildau oder Königs Wusterhausen
remember… Haben wir diese kleine Fotocollage genannt. In Erinnerungen
schwelgend zusammengestellt von Susann Schönherr und Liane Fehler. Die Fotos wurden von Andreas Schrock (Dresden) freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Wer noch Fotos von Seminaren der letzten Jahre für diese Seite hat und uns senden möchte, sei noch einmal ausdrücklich ermutigt.
Im Sommer 2011 begann der Verein das Projekt „Heimatsuche“.
Neben den Texten von Vereinsmitgliedern gab es auch Beiträge von anderen interessierten Autoren. Zum Thema gab es 2 Sonderhefte des Gedankenwassers. Das erste mit Aufruf im Juli 2011 und das zweite dann im April 2012 nach erfolgter Lesung.
Bei der Lesung in der Tee- und Wärmestube Königs Wusterhausen am 09. März 2012 wurden Menschen, die sich Gedanken machen, von uns mit Poetischem verwöhnt.
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Liebe Freunde und Vereinsmitglieder! Dies ist ein Appell an Jeden, der etwas zur Vervollständigung unserer Chronik beitragen kann: Bitte schreibt uns: witzig uns spritzig, oder ganz korrekt und akribisch mit Daten und Fakten, macht es, wie ihr wollt und könnt. Als Online-Redaktion haben wir noch ein paar Baustellen auf dieser unserer neuen Seite und bei der Chronik fehlt nach meinem Gefühl eine Menge.Ich sage: „Das kann doch nicht alles gewesen sein,oder?“
Jetzt sind die Tage kurz und die Abende lang, vielleicht denkt der Eine oder Andere zurück und erinnert sich noch gut an Erlebnisse, die mit unserem Verein untrennbar verknüpft sind. Bitte zögert nicht! Ich hoffe auf eure Unterstützung.
Liane Fehler
Ach, wie ist das Scheitern schön,
ich mag mich so gern scheitern seh´n.
Scheitern macht mich so passiv,
ich suhle mich im Stimmungstief.
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Die Wanne voller Selbstmitleid
steht zum Bad für mich bereit.
Tief ins Scheitern eingesunken
fühl´ ich mich ganz freudetrunken.
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Genießend dieses süße Gift
bin ich vom Schmerz total bekifft,
setz´ mit den goldnen Scheitern-Schuss,
stell´ mich ins Fenster – Sprung und Schluss
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Und die Moral von der Geschicht:
Schöner scheitern kann man nicht!
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März 2012
Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Jubiläumsanthologie: “unDichterNebel” 2001 – 2015
(ISBN 978-3-941394-40-7 / Osiris Druck Lpz.)
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Foto:quarknet.
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Da stehst Du nun vor mir ganz still,
hübsche Augen, so groß und weit.
Schreck im Gesicht und Mitgefühl.
Ich hauch´ Dir zu: Es tut mir leid,
dass ich Dir vor die Füße fiel.
Um Dich herum die Zeit verfließt,
doch Du bist salzsäulenstarr.
Dein tränenfeuchter Blick ergießt
sich auf das, was einst Leben war
und vor Dir sein Dasein beschließt.
Ich weiß, es war ein Zufall nur,
keiner hörte den stillen Schrei.
Dennoch will ich glauben stur,
Du kamst allein für mich vorbei
Und folgtest meiner Seelenspur.
Du bist so unschuldig und rein,
wie Du vor Leben quillst,
hüll´ Dich mit meinem Geiste ein,
grad als Du gehen willst,
will nun Dein Schattenengel sein.
Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Jubiläumsanthologie: “unDichterNebel” 2001 – 2015
(ISBN 978-3-941394-40-7 / Osiris Druck Lpz.)
17.06.1990
Der „Eitel Kunst e.V. – eine Sammlung UnDichter“ wird in Königs Wusterhausen gegründet.
1990
Das erste GedankenWasser erscheint (vorerst ohne Namen)
1991
Die „Ichtungen“ und die „Inseln“ 1 und 2 erscheinen als Textsammlungen.
Es wurden Seminare zur Textarbeit angeboten:
Berlin, Semlin 1991
Königs Wusterhausen 1992
Hiddensee und Rynartice/CZ 1993 und 1994
Rynartice/CZ und Rakow 1995
Kromlau 1996, 1997, 1998
Kromlau und Gräbendorf 1999
Gräbendorf 2000, 2002
Kromlau 2003
2002
Die Anthologie „Zwischen den Zeiten“ erscheint im Jahr 2002 mit Texten aus der Zeit von 1990-2000.
18.06.2005
15. Geburtstag des Vereins und der protokollierte Entschluss, weiterzumachen!
Seminar in Dresden 29.-31. August 2008
Nach langer Zeit versammelten wir uns wieder in Dresden. Am ersten Abend am Elbufer mit Schwedenfeuer und Lagerfreuer, bis tief in die Nacht. Am Sonnabend, dem zweiten Tag seminarierten wir an der geöffneten Balkontür. Ein warmer Luftzug und viel Licht drangen ins Zimmer. Am Abend hatten wir auf dem Hof eine Lesung.
Teilnehmer: LF, AG [zeitweise], GJ, SM, FP [zeitweise], AS, FS, LS, OZ,…
Text und Foto: Schrock, Andreas