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einsam zu spielen
oh, glaub mir kein wort mein kind
träumen und trauern
einsam zu spielen
oh, glaub mir kein wort mein kind
träumen und trauern
Meeresrauschen ist…
Für B.
ein Wischmopp
der Zweifel
von der Kreidetafel
der Seele wischt
Meeresrauschen ist
die Tonfolge die
dem Licht
Flügel verleiht
Meeresrauschen und Licht
sind ein Festmahl und
auf der Zunge das Salz
zum erträumen
neuer Gerichte
Foto: quarknet.de
Im Brennnesselkleid
sah ich die
Sonne unter gehen
Nachtschwarze Seide
kühlt meine Haut und
ich beginn zu träumen
Im Siebenblauen Leinen
begegne ich dem Tag
Ich tanze wild und zieh
den Regenbogen an
ich schwebe für Momente
in der Luft
Nehm ich die Flügel
die Du mir verliehen
strahl ich in weißen Federn
weißem Flaum
Ich hebe ab im Federkleid
und landen werde ich
bei Dir in ferner Zeit
im tief, tief roten Kleid
Aus diesem Text hat Gerhard Jaeger das Lied „viva la vida“ gemacht.
▶ Liane Fehler liest: „Viva la vida“… Audio Lyrikbeitrag
Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Jubiläumsanthologie: “unDichterNebel” 2001 – 2015
(ISBN 978-3-941394-40-7 / Osiris Druck Lpz.)
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