▶ Röslein Reggae
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▶ Gerhard Jaeger spricht eigene Texte:
Bewegt, Vor Ort und Unter den Spiegeln
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Links zu den Texten:
Dies ist eine alternative Abspielvariante.
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Hier gehts zum Text: Minuten rieseln
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Wenn die Igel sich anschicken
das Laub zu häufen
vor dem Schnee
kommen
kühl aus dem September
Abende
fremd und doch vertraut
an meine Stirn
und fragen: Sag wohin nun
wollen wir
mit unserem Traum
Der Abendtau sinkt lautlos
unter meine Hand
am kalten Tisch
ein schwarzer Samt umhüllt
die Schulter. Der Lärm
das laute Nein
der Sommerstimme ist
mit diesen Vögeln
auf der Flucht*
vor mir
Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Jubiläumsanthologie: “unDichterNebel” 2001 – 2015
(ISBN 978-3-941394-40-7 / Osiris Druck Lpz.)
Wegweiser
geh immer
schau in die schwarzen Spiegel der Wasser
schau in den leuchtenden Himmel
beide gehen
geh immer
mit den Schatten, die wachsen
mit dem Laub, das schwindet
weiter
immer weiter
bis in den Punkt, in dem Himmel und Wasser
bis dahin , du ahnst es und gehst
weiter, immer weiter
immer zu
in eine Richtung,
in der Abschied und Begegnung zusammentreffen
bis dahin geh
und sing und lach
immer näher
immer näher
gestern zogen die Vögel
gestern kehrten sie heim
einen wirst du treffen
der dich nimmt für immer
ihn verpaßt du
nicht
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Dieses Bild von Gerhard Jaeger war neben weiteren Exponaten der Kunstausstellung des Malaika Projektes “Art unite us – Kunst vereint uns” im Rahmen einer Multimedia Show im Dezember 2014 im Mehrgenerationenhaus Königs Wusterhausen zu sehen
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Ist es nicht schön, hier draußen im Sturm zu steh´n,
der Welt ins wahre, verbogene Gesicht zu seh´n.
Du siehst fasziniert, wie die Natur sich duckt,
menschgemachter Lärm wird vom Wind verschluckt.
Da ist ein Gefühl, gefangen, doch frei zu sein,
umfangen, gezogen, nicht einsam, doch allein.
Du überlegst kurz: Will ich standhaft bleiben
oder kehre ich um und lass mich treiben?
Die Wahl zu kämpfen oder nachzugeben,
die Entscheidung zu streben oder dahinzuleben.
Du hast das Gefühl: JETZT! – könnte ich fliegen,
doch NEIN, gleich werd´ ich am Boden liegen.
Plötzlich verwischt sich der Unterschied
zwischen stürmischer Welt und wogendem Gemüt.
Du fühlst, vom Tosen betäubt und benommen,
ist der Sturm von draußen in Dir angekommen.
Auf einmal: Ein Lichtstrahl am Horizont,
dort, wo in der Ferne die Hoffnung wohnt.
Du denkst: Entscheide jetzt, sonst ist es zu spät,
wird die letzte Gelegenheit vom Wind verweht.
Schon zögert der Sturm, will sich langsam legen,
nicht länger klagend Mensch und Natur bewegen.
Endlich öffnest Du den Mund und heulst mit dem Wind,
schreist, lachst, jubelst, tobst herum wie ein Kind.
Dann ist das Tosen vorbei, der wilde Sturm erstorben.
Mensch! Fast hättest Du Dir den Spaß verdorben!