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Wir verwöhnen unsre Kinder und erquicken uns an Küssen.
Wir vermehren unsre Konten und erwerben schicke Häuser.
Wir verschönern unsre Gärten und errichten hohe Zäune.
Nichtig und flüchtig, sprach Kohelet, nichtig und flüchtig, alles ist nichtig.
Welchen Gewinn hat der Mensch von seiner ganzen Mühe und Arbeit unter der Sonne?
(Kohelet 1,2)
Kinder lärmen unter Bäumen und zertreten frisch Gepflanztes.
Mütter schimpfen auf die Nachbarn und zerkochen das Gemüse.
Väter drohen mit den Fäusten und vertreiben ihre Feinde.
Ich betrachtete alle Werke, die unter der Sonne vollbracht wurden,
und siehe, alles war nichtig und ein Greifen nach Wind.
(Kohelet 1,14)
Herrscher lenken die Nationen und verletzen Menschenrechte.
Arme schuften für die Reichen und verlieren ihre Wohnstatt.
Kühe hausen in den Ställen und verdrecken ohne Ende.
Da pries ich die Toten, die schon gestorben sind, glücklicher als die Lebenden, die noch da sind.
Besser als beide aber hat es, wer noch nicht da war, wer das böse Tun noch nicht gesehen hat,
das unter der Sonne verübt wird.
(Kohelet 4,2)
Desdemona hat diese Zitate ausgewählt