Die Freunde
meine Seele wirft Anker
Erinnerungsbilder
wirbeln auf –
tanzende Blätter
auf unserem Weg
wir blicken zurück
wir spurten voran
auf den Stimmen
perlt ein Lachen
erkannt
verstanden
angenommen
Familie nach Wahl!
Categotry Archives: Archiv & Chronik
Gerhard Jaeger: Der Tod …
Der Tod klappert über die Stufen
wer hat ihn gerufen?
01.09.20
Liane Fehler: Glaskugel
auf azurblauem Himmel
schwimmem weiße Wolkenboote
wunderbar
Fragen legen sich zur Ruh –
Augenblicke vergehn
Was bleibt bestehen?
Liebe “Eitlen Künstler” und Freunde der “UnDichter”, unser Treffen zu „Lesen und Schreiben“ in der Karl-Marx- Straße Nr. 123 in 15745 Wildau findet heute leider nicht statt.Eine Information dazu gab es bereits durch Jenny M. per Mail. Liane FehlerOnlineredaktion
Gerhard Jaeger: Athos
Kreta 1998
über alle sanften Sommer
dieses Wispern
im Wandel der Sonnen
ändern sich die Farben
am Gestein, wechseln wir gläubig
die Kleider unserer Gewissen
hier, zwischen all den Düften
der Minze und des Salbeis
möchte ich sein,
wie die verzauberten Insekten,
die her fielen
über dich und starben
zwischen den Mauern
deiner Klöster
Gerhard Jaeger: Dialog mit Herz
Dialog mit Herz wer bist du ruft mein Herz das Schweigen bin ich bist du das allein nein, Zweifel auch nicht immer schlimmer, ein Traum ohne Gram arm, stockst du steh nie still, Stoß schlag los 01.09.20wer bist du
ruft mein Herz
das Schweigen bin ich
bist du das allein
nein, Zweifel auch
nicht immer
schlimmer, ein Traum
ohne Gram
arm, stockst du
steh nie still, Stoß
schlag los
01.09.20
„Lesen und Schreiben“ in der Bibliothek der Stadt Wildau – Wir sagen leise Servus und ganz laut DANKE!
Liebe “Eitlen Künstler”, – liebe Freunde,
viele Jahre durften wir Literaturinteressierte in der Bibliothek in Wildau zu Gast sein und möchten uns (ich gehe davon aus, nicht nur im eigenen Namen zu sprechen) für die stets entgegengebrachte Gastfreundschaft und Umsorgung, für die perfekte Organisation und das Managen jeglichen Drum und Drans – bei Annett Goldberg ganz herzlich bedanken.
Sie hat dafür gesorgt, dass für uns dort ideale Voraussetzungen für die kreative Arbeit in der Gemeinschaft gegeben sind und das neben ihren zahlreichen anderen Aufgaben, die sie für unseren Verein auch noch gestemmt hat.
Nun, die Fußstapfen sind groß, in die wir jetzt mit der Neu-Organisation von „Lesen und Schreiben“ treten werden, das ab Mittwoch, dem 9. September 2020 in der Karl-Marx- Strasse Nr. 123 in 15745 Wildau in den Räumen der AWO – welche auch den Seniorentreff beherbergen – stattfinden wird.
Liebe Annett,
vielen, vielen Dank für Deine umfangreiche, bisher geleistete Arbeit in all den Jahren, Deine Energie und Dein Engagement – immer im Sinne unseres Vereins – das könnte mein Thema werden für die von Gerhard angeregte Thematik: Helden.
Wenn ich mir vorstelle, dass jedes Mitglied unseres Vereins einen solchen Einsatz wie Du an den Tag legen würde: Was wäre dann alles möglich?
In Abwandlung eines Sprichwortes möchte ich anregen:
Frage Dich nicht, was der Verein für Dich tun kann,
sondern frage Dich lieber, was Du für den Verein tun kannst.
Liane Fehler
Onlineredaktion
PS: Aufgrund der ihr eigenen Bescheidenheit hat Annett oft still und effektiv die Lösung von Herausforderungen und Problemen unseres Vereins in Angriff genommen. Deshalb vermute ich, dass Einige von uns gar nicht genau wissen, welchen Umfang ihr Engagement umfasste.
Die Organisation von „Lesen und Schreiben“ habe ich bereits angedeutet, dazu kam das Managen der „Vereinspenunze“, das Suchen und Finden von Banken, die möglichst wenig von unseren Mitgliedsbeiträgen als Gebühren einfordern, damit jede „Eurone“ möglichst sachdienlich ausgegeben werden kann.
Das Gedankenwasser – jedes Heft – zur Druckreife bringen durch eine Endkontrolle, Probedruck etc. und die Abstimmungen mit den jeweiligen Redakteuren und anderes, bis es das Gedankenwasser von ihr bei „Lesen und Schreiben“ an die Anwesenden verteilt wurde – auch um teures Porto einzusparen.
Oft – so gut wie immer (korrigiert mich bitte, falls ich falschliegen sollte), hatte Annett einen maßgeblichen Anteil bei der Organisation von Seminaren – Absprachen mit den Vermietern, Absprachen mit den Mitgliedern unseres Vereins – Verpflegung organisieren.
Falls sie mal die Branche wechseln wollte, hätte sie genug Erfahrungen im Veranstaltungsmanagement, vermute ich mal – auch vielleicht im Umgang mit „schwierigen Kunden“ auf jeden Fall hat sie das Talent, welches es braucht, um einen Sack Flöhe hüten zu können – wo jeder in eine andere Richtung hüpfen will. Die Kunst besteht sicher auch darin, sich selbst immer wieder zu motivieren – nicht vor der Aufgabe zu kapitulieren – eben nicht aufzugeben, sondern noch einmal nach zu fragen. Das ist sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig gewesen.
Es ist noch längst nicht auserzählt, aber Andere können dieses Thema gern aufgreifen und ergänzen. Ich erhebe hier nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Entschuldigt bitte, dieser Nachtrag ist etwas länger geworden, aber bei dem Pensum, das ich würdigen wollte, war das auch bei angestrebter Beschränkung auf das Wesentliche nicht kürzer darstellbar. Vielen Dank für Euer Interesse.
Einladung zu „Lesen und Schreiben“ in neuen Räumen
Liebe “Eitlen Künstler” und Freunde der “UnDichter”,
Ihr seid ganz herzlich eingeladen, Euch wieder nach Lust und Laune einzubringen, an Gesprächen über Texte zu beteiligen und engagiert ein „Für“ oder „Wider“ zu vertreten oder aber ein „Sowohl – als auch“ – ganz nach Temperament und Stimmung.
Unser neuer Treff für die Veranstaltung Lesen und Schreiben wurde bestätigt und wird ab dem 9. September 2020 in der Karl-Marx- Straße Nr. 123 in 15745 Wildau sein. Wie bisher auch treffen wir uns immer am 2. Mittwoch im Monat gegen 16:30 Uhr.
Dort könnt ihr wie – bisher auch – gern eigene Texte vorstellen und ein erstes Feedback erhalten. Das gilt auch für selbst komponierte Lieder, für Bilder, Zeichnungen und Fotos oder andere kreative Ausdrücke, die denkbar sind.
Literaturinteressierte und Neugierige sind zu diesen Arbeitstreffen herzlich eingeladen.
Liane Fehler
Onlineredaktion
PS: Mein Dank gebührt unserer lieben Vereinskameradin Susann Schulz, die uns bei diesem Wechsel maßgeblich unterstützt hat.
Gerhard Jaeger: Schöner Abend
Schöner Abend wie viele Einsamkeiten blicken über die Meere wie viele Sonnenuntergänge tauchen ein ins Sehnen warum liebe Sonne schlucken dich die Horizonte warum Sonne Sand und Meer wiegt der Untergang so schwerwie viele Einsamkeiten
blicken über die Meere
wie viele Sonnenuntergänge
tauchen ein ins Sehnen
warum liebe Sonne
schlucken dich die Horizonte
warum Sonne Sand und Meer
wiegt der Untergang so schwer
isabel arndt: LIEBESGEDICHTE
I du kommst bist ein ton das klavier klingt lange klingt wie du barfuß mir ein haus spielst in dem abends die sonne ramazotti trinkt 06.05.20 isabel arndt ...I
du kommst
bist ein ton
das klavier klingt lange
klingt wie du
barfuß
mir ein haus spielst in dem
abends die sonne
ramazotti trinkt
06.05.20
isabel arndt
II
ein kleines licht spaziert dir am hals
die wolken spielen sonne verstecken
das mittagsmoos zeichnet wirbel für wirbel
deine konturen nach und meine
der wind hat dem frühling eine geschichte
zu erzählen – kenn ich schon, sagt der
aber wie oft auch das grün aufbrach
immer ging es diesselben anderen wege
06.05.20
isabel arndt
III
schon wissen
dich gleich sehen
und deine füße schon wissen und
meine hände wie sohlen ihrer wege
und wie
ein kissen mein bauch
musst deinen kopf drauf und kurz
ein stück vom tag brechen und in
aprikosenmarmelade
mit augen zu
09.05.20
isabel arndt
IV
du lässt eine lücke
im gehen, ich stolpere
immer danach, finde mich
nicht; das WIR liegt noch
so herum
geht und bleibt
hat vier füße, vier hände
und summt, immer
vergess ich die melodie
allein
aber klingt nach
tropfen im heißen wegstaub und
wie die mohnblütenhülle fällt.
und wie kerzen anzünden
und lächeln
13.05.20
isabel arndt
V
die zäune gelten nicht
nicht, wenn sie offen sind
und wir einfach hindurch
in den nachmittag
die steilwände senkrecht
zum wasser kein weg
aber zum steg muss es irgendwie
nein, das sind keine kalten regentropfen
die holzbohlen schwanken, du
bist als erster im frühlingswasser
dann ich und du zitterst danach
und ich wärm dich von innen
die stille ist bischen verlegen
legt sich rücklings ins flüssige blau
die arme um die bäume gebreitet
die haare seerosenwurzeln aus sonne
dann ist es einfach zeit geworden
wir rollten den faden auf, den weg
zurück und waren gefangen, aber
die bäume und steine öffneten uns
18.05.20
isabel arndt
Den Hängesessel einer gedachten Insel verlassen. Erst 5 Liebesgedichte. Doch 5 Liebesgedichte. Und ein Lächeln. Danke Corona. Hiergeblieben, hat sie gesagt. Hast hier die Liebe zu finden und zu geben. Und hatte recht. Und jetzt der nächste Programmpunkt: ich komm also nächste Woche wieder, pack das Auto und das Kind und ab auf die Fähre. Nach Island.
Corona will mit. Soll sie nicht, sagen die Behörden. Werden uns testen, alle Mitfahrer testen und was, wenn nur einer sie mitgebracht hat, dann sitzen wir alle fest. Und so schaukelt erst mal der Gedanke in einem Hängesessel in meinem Kopf und kuckt mit mir zusammen Reiseführer durch.
07.07.20