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Einladung zur Filmpremiere

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GRABEN

Erhard Scherner – Erinnerungen

Donnerstag, 16. März 2023, 19 Uhr, Haus der Natur Potsdam

Lindenstr. 34, 14467 Potsdam (Innenhof der Waisenhausstiftung)

Erhard Scherner

Der Berliner Erhard Scherner, 1929 geboren, sang in den dreißiger Jahren im Chor der Rundfunkspielschar des Deutschlandsenders und wirkte als Kleindarsteller in Heinz Rühmanns legendärer „Feuerzangenbowle“ mit. Am Ende des Zweiten Weltkriegs geriet der Junge als Kindersoldat in amerikanische Kriegsgefangenschaft und lernte unter anderem, was fragebogened ist.Am Beginn der Neuen Zeit in Ostdeutschland studierte er an der Berliner Humboldt-Uni Deutsch und Geschichte und promovierte. In der jungen DDR wurde Scherner Neulehrer, Parteiarbeiter und Funktionär.Mit seiner Frau, der Sinologin Helga Scherner, lebte und arbeitete er mehrere Jahre als Verlagsmitarbeiter in China.Die Verwobenheit seiner Biographie in die Zeitläufte, in die deutsche und in die internationale Geschichte, prägte Scherners Denken und seine Weltsicht. Sie machte ihn zum unerschütterlichen Pazifisten. Erhard Scherner ist Lyriker, Nachdichter und Verfasser von „unerhörten Begebenheiten“, exzellenten Novellen im Goethischen Sinne. Der Autor rettete mitunter heimischen Kröten das Leben und angeblich rettete ein chinesischer Papagei das seinige…

Sven Boeck, Jahrgang 1968, ebenfalls Berliner, Dokumentarfilmer und Produzent, stieß durch einen Zufall auf die Biographie von Erhard Scherner. Was eigentlich nur als „Gespräche mit Ton“ geplant war, wuchs zum respektablen Film. Sven Boeck „gräbt“ gemeinsam mit seinem Protagonisten in Erinnerungen. Er betrachtet dessen Leben mit dem Blick der „Nachgeborenen“, die in einer anderen Zeit andere Hoffnungen und Erwartungen bewegen.

Anschließend Filmgespräch mit Erhard Scherner und Sven Boeck, Moderation: Jutta Schlott

Eintritt frei – Spenden erwünscht

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Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern unseres Blogs ein zuversichtliches und gutes Jahr 2023. Möge der Übergang vom zurücklickliegenden ins neue Jahr gelungen und glücklich gewesen sein! 
Neulich stieß ich auf die Frage: ´Was schuldest Du Dir?´ Genau genommen stand in dem Andere-Advent-Kalender der Satz: ´Welchen Traum schuldest Du Dir?´ 
Sind es nicht interessante und lohnenswerte Fragestellungen? 
Gut, dann bleibt mir jetzt nur noch zu wünschen, dass wir erahnen oder hoffentlich auch finden werden, was wir erträumen und uns schuldig sind. 
Möge es gedeihen, wachsen und in wundervollen Farben erblühen! 
In diesem Sinne herzliche Grüße von 
sibyll 




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Rezension zum Buch „Priapus kommt, Lilith bleibt“ von Markus Jehle und Anne Probst

Dieses Buch beschäftigt sich mit den besonderen Kräften des Mondes.

Welch‘ gelungener Titel! Zugegeben, zum Zeitpunkt der Buchbestellung verstand ich den Titel ausschließlich als Aussage. Doch als ich das Buch dann in den Händen hielt, erkannte ich das liebliche Rufen: Priapus, komm! Lilith, bleib! – durch graphische Hervorhebungen. Eine wirklich schöne Leseeinladung. Die Sprache ist gut verständlich und zeitgemäß, bisweilen auch originell. Also ich wurde zumindest aufmerksam bei einer Empfehlungen, die lautet: „Wir verzichten darauf, uns an unserem Karma-Konto zu verlustieren.“ Besonders interessant liest sich das Kapitel: „Schöpferkraft“. Es beinhaltet Betrachtungen zu Kunst und Kunstschaffenden im Zusammenhang mit den besonderen Kräften des Mondes. Sehr ausführlich fallen die Erklärungen zu den „Planeten in den Aspekten zu Lilith und Priapus“ aus. Ebenso die Kapitel: „Impulse zu den Häusern“. Die Autoren überließen nichts dem Zufall und formulierten jede nur erdenkliche Nuance präzise aus, was zu angenehmer Klarheit führt. Und ja, „Lilith und Priapus führen uns in
Versuchung“. Ich habe mich finden können. Und wiedererkannt. Versuchung, ein Thema, was auch in anderen Bereichen der Gesellschaft diskutiert wird. Wer steht uns in der Versuchung bei? Und welche Kräfte können wir in uns selbst entwickeln? Um mit R.M. Rilke zu fragen: „Wie ist das klein, womit wir ringen, was mit uns ringt, wie ist das groß.“ Meines Erachtens eine zentrale Frage und gleichsam Aussage des Buches. Übrigens wird das Buch am Ende besonders dicht, was mir gut gefällt. Zum Beispiel ein von Jehle und Probst interpretiertes Alphabet: Feinsinnig, lyrisch, überraschend. Es ließ mich mehrfach schmunzeln. Ebenso „No comment“. Aber ich will nichts vorweg nehmen, vielmehr zum Lesen ermutigen.
Ob sich der eigene Erkenntnisgewinn hell auf dunklem Untergrund abzeichnet oder umgekehrt, mag jeder selbst heraus finden. Viel Spaß dabei!
sibyll j. maschler

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… in Vorbereitung des Seminars

Foto: sibyll j. maschler „Landesgartenschau Beelitz“

„Alles, was man nicht kaufen kann“

Liebe Poeten

bringt Einfälle und Ideen zu diesem Motto mit in die Runde. Poetische Entdeckungsreisen führen oft in nichtkäufliche Regionen. Da könnten sich zum Beispiel zwei nicht käufliche Wesen treffen: „die Sehnsucht begegnet der Einsamkeit“.

Auch Glück und Pech kann man niemals vollständig mit Euros, Rubel oder Dollarscheinen einlösen. So gesehen sind die, welche weniger besitzen, mit denen, die glauben, alles zu haben, auf Augenhöhe.

Konfliktstoffe und poetische Ideen könnten im „Nichtkäuflichen“ schlummern.

Also laßt uns Nichtkäufliches sammeln und zusammentragen, was unserer Meinung nach dazu gehören kann.

Jeder ist aufgefordert, dazu im Seminar einen Vorschlag zu machen. Unkäufliches aus eigener Sicht…toll auch, wenn dazu Gedichte kämen. Es könnte der eigenen Feder entspringen, es könnte aber auch von Goethe oder M. Kaleko stammen. Hintergrund der Idee ist, Schreibfreude anzuregen und Stimmungen einzufangen. Laßt uns auf die Suche nach dem Unbezahlbaren gehen….

Gerhard Jaeger

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