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Foto von smt: alles ok
Liebe Eitle Künstler und Freunde der UnDichter,
einige von Euch haben sich in den Urlaub „abgemeldet“ Euch und auch den zu Hause Gebliebenen wünsche ich beste Erholung und leichte Sommertage!
Auch hier im Blog wird es erst mal, soweit es mich betrifft, einen Tempowechsel geben. Nach gut drei Jahren täglicher Arbeit vor und hinter den „Kulissen“ des Blogs, ist dieser in dem Maße etabliert, wie ich es mir bei Beginn der Arbeit nur wünschen konnte.
An dieser Stelle möchte ich mich bei den Mitstreitern aufrichtig bedanken (obwohl diese eine Allergie gegen Danksagungen zu haben scheinen), die konstruktiv an der Gestaltung des Blogs mitgewirkt haben. Besonders aber bei denen, die auch an das Gemeinwohl gedacht haben und neben eigenen künstlerischen Beiträgen auch mit Hinweisen auf interessante Veranstaltungen, andere Künstler, Schriftsteller, Maler oder Musiker, geholfen haben auf Bemerkenswertes aufmerksam zu machen. Wir haben gemeinsam eine ganze Strecke an Entwicklung mit unserem Blog zurückgelegt.
Tempowechsel im Blog bedeutet, dass es nicht täglich einen neuen Beitrag von mir geben wird.
So kann ich mich wieder anderen Herausforderungen stellen. Als nächste Aufgaben stehen für mich die Vorbereitungen zur Herausgabe der nächsten zwei Hefte Gedankenwasser als Co-Redakteurin und Redakteurin. Aus diesem Grund bitte ich Euch, der Redaktion, für die Veröffentlichung geeignete Beiträge zukommen zu lassen.
Auch für unseren Blog sind mir Eure Beiträge aller Art – besonders auch Audio-Beiträge – weiterhin sehr willkommen! Tempowechsel betrifft also nur die Reduzierung meines zeitlichen Aufwandes für Redaktionelles, zugunsten anderer Aufgaben.
Christian Rempel der „Chefredakteur“ des nächsten Gedankenwasser-Heftes bat mich auch um einen Beitrag für das Heft – Thema: Blog. Ich arbeite schon daran, einen kleinen Vorgeschmack wird es in einem der nächsten Artikel von mir geben, sollte das Unterfangen gelingen.
Vielen Dank für all das Gute, Lob und Sympathiebekundungen, für konstruktive, helfende Kritik, für technischen und ideellen Support. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht unser Projekt zu begleiten und wachsen zu sehen.
Liane Fehler Onlineredaktion
Lieber Christian,
ich bin ja gerührt über Deine Worte, das ist sehr freundlich von Dir. Ab und zu kann auch ich eine kleine Ermutigung vertragen, besonders wenn vor Kurzem noch so viele Meinungsäußerungen, wie lange nicht mehr – mir Anlass gaben, bestimmte Verfahrensweisen hinsichtlich der Gestaltung unseres Blogs auf den Prüfstand zu heben und noch einmal gründlich zu überdenken. Alle Wortmeldungen habe ich mit Interesse zur Kenntnis genommen.
Grundsätzlich hast Du mich auf Deiner Seite, wenn es darum geht, unsere Besucher des Blogs zu einer Reaktion oder Interaktion zu animieren. Wenn ab und an ein Feedback kommt, ist es für mich als „Macher“ (ich greife mal Deine Bezeichnung auf) leichter festzustellen, ob ich den Ton treffe, noch auf dem richtigen Weg bin. Doch im Gegensatz zu Dir versuche ich es nicht zu durch kleine Provokationen zu erzwingen, sondern bin der Meinung, solche Aufmerksamkeit kann einem nur geschenkt werden.
Das wird immer dann der Fall sein, wenn das Angebotene einen Nerv trifft, überdurchschnittlich nützlich oder inspirierend ist. Begeisterung auszulösen ist ein anspruchsvolles Vorhaben, aber mit weniger großen Zielen sollte man sich auch nicht abgeben. Nur wenn Du das Unmögliche versuchst, wird das Mögliche gelingen. Es bedarf echter Leidenschaft, so ein Projekt wie unseres über lange Strecken zu manövrieren. Zum Glück war ich dabei nicht allein.
Ich erinnere mich an so viele Meilensteine in der Entwicklung. Die ersten Audioaufnahmen auf unserem Blog gelangen mit der beherzten Unterstützung von Andreas. Die Audiobotschaft im Morgengrauen quasi als „Stand up Improvisation“ aufgenommen, weil dann nach durch diskutierter Nacht erstmals so etwas wie Ruhe einkehrte, wurde ganz wohlwollend aufgenommen. Ich habe mich gefreut wie ein kleiner Schneekönig. Gerhard hat dann kurz entschlossen die anderen Audioaufnahmen gesprochener Lyrik technisch so aufbereitet, dass auch diese veröffentlicht werden konnten.
Ich fand diese Entwicklung wichtig, obwohl es ja auch andere Meinungen gibt, die den puren Text präferieren. Aber ganz ehrlich manch ein Text gewinnt an Kraft, wenn er von einem talentierten Sprecher/Rezitator, wie von unserem Andreas vorgetragen wird. Mir erschien es gelegentlich so, als erwecke er den Text erst zum Leben. Aber das ist nur meine persönliche Meinung und ein Einigungszwang besteht ja nicht.
Schade finde ich es, wenn gegen Audiobeiträge polemisiert wird. Um es mit den Worten von Fritz Reuter zu sagen: „Wat den Eenen sin Uhl‘, ist den Annern sin Nachtigall.“ Leben und leben lassen. In diesem Sinne danke ich Dir noch einmal für den Zuspruch, auch für die Anregung über unseren Blog zu schreiben. Eine Reflexion des Erreichten und des gegenwärtigen Zustandes ist vielleicht die Grundlage für einen Sprung in eine neue, höhere Qualität.
Also in diesem Sinne: Auf zu neuen Ufern! Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit Dir am neuen Gedankenwasser-Heft. Das Thema Kommunikation im weitesten Sinne scheint mir ein Wichtiges und Ergiebiges zu sein. Es gäbe noch Einiges zu sagen, doch ich möchte den Rahmen hier nicht sprengen. Es ist nur eine erste Reaktion auf Deinen Kommentar. Also nochmal Danke und bis bald.
Liane
Liebe Liane,
falls Du keine von den Allergikerin bist, ein großes Dankeschön meinerseits. Ich ahne ein bisschen, wie viel Arbeit Du reingesteckt hast und das ist mehr, als man in ehrenamtlicher Vereinsarbeit erwarten kann. Natürlich gibt es immer mal Differenzen in der Rezeption, aber der Macher bist ja Du und es kamen auch immer alle Stimmen zu Wort, auch wenn es ein- oder zweimal an die Grenze der psychischen Belastbarkeit ging, wenn man sich alles ein wenig sehr zu Herzen nimmt.
Ich fühle mich da immer ein bisschen mitverantwortlich, gerade wenn man bemerkt, dass manchmal nichts aus der Leserschaft passiert, wenn doch eigentlich eine Reaktion erforderlich wäre. Einige schweigen ja auch aus Prinzip, weil sie befürchten, dass aus Äußerungen sonstwas gemacht werden könnte, wegen des ewigen Lebens von Informationen im Netz.
Wenn die Sache aber in Anbetracht dieser Tatsache auch nur einigermaßen bedacht ist, sind solche Bedenken aber obsolet. Dann kann man Beiträge als Zeugnisse des Lebens betrachten, die auch wirklich aufhebenswert sind.
Ich denke schon, dass man auch den Blog zu einem qualifizierten Mittel des Gedankenaustauschs machen kann, dann hätten wir schon drei Beine, auf dem unser Dichterhöckerchen steht
1. L&S
2. Blog
3. GeWa
Deine Worte sind dafür ein wundervoller Anfang („Und jedem Anfang … H.Hesse)
Danke Liane und auch einen schönen Restsommer
Christian