Machs gut

Ich stell mir vor, du hättest noch
Machs Gut gesagt
so blieb zurück als Trost im Grab
von dir die leere Hülle
ein Ort so laut und vorwurfsvoll
in seinem großen Schweigen
ein Abschied ohne Gruß
worauf sich mein Erinnern baut
tastend läuft mein Blick umher
die Leere zu begreifen
ich spür‘, als wäre unsichtbar
alles irgendwie mit dir lackiert
so ohne dich ist alles
nur noch meins – vielleicht
wenn ich dein Fehlen mir vergebe,
ein Wort wie GUT sich in die Töne gießt
und ich dann endlich widerspreche:
du bist nicht fort – nur unsichtbar –
dann kann ich mich in deinem Glänzen
wie in tausend Spiegeln sehn

fp april 2021