Monthly Archives: Dezember 2013

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Gerhard Jaeger: Draußen

sitzen uff’n Bier beim Kutschersteak und ‘nen Hut oben druff wegen Sonne, weil die Haare und weil und weil Mensch warum immer angeben die Gründe für wat

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sitzen uff’n Bier
beim Kutschersteak und
‘nen Hut oben druff
wegen Sonne, weil die Haare
und weil und weil Mensch
warum immer angeben
die Gründe
für wat

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Gerhard Jaeger: „eins“

▶ Hinweis: Um die Audiodateien öffnen und anhören zu können, bitte in die Artikelüberschrift oder das Wort “Weiterlesen” klicken. Dann sollte ein Player erscheinen.

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Aus dem Akustiklabor von Gerhard Jaeger:

▶ „eins“

  Dies ist eine alternative Abspielvariante.
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Text, akustische Bearbeitung und Sprecher: Gerhard Jaeger

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Christian Rempel: Der Vortrag

Der Vortrag Es begann mit den üblichen Querelen. Erst erschien der Computerschirm gar nicht auf dem Beamer und dann nur ein Zweitbildschirm, der nicht dasselbe darstellte, wie der Labtop. Aber die kleine junge Frau mit den schwarzen Augen ist schon auf alle möglichen Schwierigkeiten eingestellt und hat auch eine PDF Datei mit, die sie dann von meinem Bildschirm startet. Das Thema ist: Von der Sonne abgestrahlte Energie und von der Erde empfangene. Ein Thema, mit dem sie erst gar nichts anfangen konnte und hatte sich per email erkundigt, was denn da alles dazugehört. Erst einmal kommt das Übliche: Die Sonne strahle Teilchen ab, den sog. Sonnenwind, der ja auch bewirkt, dass ein Kometenschweif immer von der Sonne abgewandt ist. Dann stellt sie fest, dass die Sonne ein schwarzer Strahler ist, also der Strahlung, die aus einem fast geschlossenen Hohl­raum kommt, der sich mit der Strahlung in einem thermischen Gleichgewicht befindet, gleicht. Von meiner Zwischenfrage, ob sie denn vielleicht auch zwei schwarze Strahler bei sich hätte, weiß sie zwar nicht die Antwort, aber lässt sich nicht weiter aus dem Konzept bringen. Das ist ja auch eher so eine Prüfungsfrage und kaum einer weiß, dass der Augapfel genau diese Bedingung erfüllt, dass er fast abgeschlossen ist und nicht wärmer als das darin befindliche Licht. Demnach erscheint die Pupille schwarz und ein schwarzer Strahler ist natürlich nicht immer schwarz. Wenn seine Temperatur hoch genug ist, sieht man ihn glühen, was so ab 600 °C der Fall ist. Sie stellt noch ein paar Betrachtungen an, inwiefern die auftreffende Leistung vom Neigungswinkel abhängt und weiß auch, dass die Theorie des schwarzen Strahlers einst der Ausgangspunkt für Plancks Quantenhypothese war. Ich komme aus dem Staunen nicht heraus, was eine angehende Bekleidungstechnikerin alles weiß. Dann geht sie zur Tafel, zwar mit einem Zettel, aber sie weiß, was sie tut. Sie multipliziert die Solarkonstante, also die in Erdnähe eingestrahlte Leistung pro Quadratmeter mit der Oberfläche einer gedachten Kugel, die den Radius des Abstandes der Sonne von der Erde hat. Nicht jeder versteht das gleich und es gibt eine Rückfrage aus dem Publikum. Sie kommt auf die phantastische Zahl von 4 1026 W. Darunter kann man sich natürlich nichts vorstellen. Wenn man sich klarmacht, dass die auf der Erde verbrauchte Leistung gerade mal 2 1013 W beträgt, kommt einem das noch nicht einmal so sonderlich viel vor. Aber die Zehnerpotenzen haben es in sich. Berechnet man nämlich, wie viel Energie die Sonne über die Milliarden Jahre ihrer Existenz abgibt, dann kommt man auf 1044 Joule. Hat man im Blick, dass die Gesamtenergie des Universums etwa 1069 Joule beträgt, kommt einem diese abgegebene Energie eines einzigen Sterns ziemlich hoch vor. Aber schon geht die Rechnung weiter. Die auf die Erde eingestrahlte Leistung ergibt sich aus der Solarkonstante multipliziert mit der Querschnittsfläche der Erde, die etwa 1014 m2 beträgt. Man bekommt also 1017 W. Um unsere 2 1013 W zu ziehen, würde eine Fläche eines Quadrates von 120 km Kantenlänge schon ausreichen. Selbst wenn man berücksichtigt, dass nur gut die Hälfte der Sonnenergie auf dem Boden ankommt und Solarpanele eine Effizienz von 20% haben, wäre die Fläche gerade mal ein Quadrat mit 400 km Kantenlänge. Darüber hinaus müsste man natürlich etwa vier davon haben, weil sich die Erde ja dreht, aber auch das wäre noch nicht tragisch. Das sind gute Nachrichten für alle, die mit Sorge auf die zur Neige gehenden Ressourcen sehen. Das war jedenfalls ein echter Lichtblick. 24.4.2013

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Es begann mit den üblichen Querelen. Erst erschien der Computerschirm gar nicht auf dem Beamer und dann nur ein Zweitbildschirm, der nicht dasselbe darstellte, wie der Labtop. Aber die kleine junge Frau mit den schwarzen Augen ist schon auf alle möglichen Schwierigkeiten eingestellt und hat auch eine PDF Datei mit, die sie dann von meinem Bildschirm startet.

Das Thema ist: Von der Sonne abgestrahlte Energie und von der Erde empfangene. Ein Thema, mit dem sie erst gar nichts anfangen konnte und hatte sich per email erkundigt, was denn da alles dazugehört.

Erst einmal kommt das Übliche: Die Sonne strahle Teilchen ab, den sog. Sonnenwind, der ja auch bewirkt, dass ein Kometenschweif immer von der Sonne abgewandt ist. Dann stellt sie fest, dass die Sonne ein schwarzer Strahler ist, also der Strahlung, die aus einem fast geschlossenen Hohl­raum kommt, der sich mit der Strahlung in einem thermischen Gleichgewicht befindet, gleicht.

Von meiner Zwischenfrage, ob sie denn vielleicht auch zwei schwarze Strahler bei sich hätte, weiß sie zwar nicht die Antwort, aber lässt sich nicht weiter aus dem Konzept bringen. Das ist ja auch eher so eine Prüfungsfrage und kaum einer weiß, dass der Augapfel genau diese Bedingung erfüllt, dass er fast abgeschlossen ist und nicht wärmer als das darin befindliche Licht. Demnach erscheint die Pupille schwarz und ein schwarzer Strahler ist natürlich nicht immer schwarz. Wenn seine Temperatur hoch genug ist, sieht man ihn glühen, was so ab 600 °C der Fall ist.

Sie stellt noch ein paar Betrachtungen an, inwiefern die auftreffende Leistung vom Neigungswinkel abhängt und weiß auch, dass die Theorie des schwarzen Strahlers einst der Ausgangspunkt für Plancks Quantenhypothese war. Ich komme aus dem Staunen nicht heraus, was eine angehende Bekleidungstechnikerin alles weiß.

Dann geht sie zur Tafel, zwar mit einem Zettel, aber sie weiß, was sie tut. Sie multipliziert die Solarkonstante, also die in Erdnähe eingestrahlte Leistung pro Quadratmeter mit der Oberfläche einer gedachten Kugel, die den Radius des Abstandes der Sonne von der Erde hat. Nicht jeder versteht das gleich und es gibt eine Rückfrage aus dem Publikum. Sie kommt auf die phantastische Zahl von 4 1026 W. Darunter kann man sich natürlich nichts vorstellen. Wenn man sich klarmacht, dass die auf der Erde verbrauchte Leistung gerade mal 2 1013 W beträgt, kommt einem das noch nicht einmal so sonderlich viel vor. Aber die Zehnerpotenzen haben es in sich. Berechnet man nämlich, wie viel Energie die Sonne über die Milliarden Jahre ihrer Existenz abgibt, dann kommt man auf 1044 Joule. Hat man im Blick, dass die Gesamtenergie des Universums etwa 1069 Joule beträgt, kommt einem diese abgegebene Energie eines einzigen Sterns ziemlich hoch vor.

Aber schon geht die Rechnung weiter. Die auf die Erde eingestrahlte Leistung ergibt sich aus der Solarkonstante multipliziert mit der Querschnittsfläche der Erde, die etwa 1014 m2 beträgt. Man bekommt also 1017 W. Um unsere 2 1013 W zu ziehen, würde eine Fläche eines Quadrates von 120 km Kantenlänge schon ausreichen. Selbst wenn man berücksichtigt, dass nur gut die Hälfte der Sonnenergie auf dem Boden ankommt und Solarpanele eine Effizienz von 20% haben, wäre die Fläche gerade mal ein Quadrat mit 400 km Kantenlänge. Darüber hinaus müsste man natürlich etwa vier davon haben, weil sich die Erde ja dreht, aber auch das wäre noch nicht tragisch.

Das sind gute Nachrichten für alle, die mit Sorge auf die zur Neige gehenden Ressourcen sehen. Das war jedenfalls ein echter Lichtblick.

C.R. 24.4.2013

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Gerhard Jaeger: Im Chaos der Zeichen bist du das Zentrum

Im Chaos der Zeichen bist du das Zentrum über südliche Meere pilgert der Herbst laubbunte Wasser laufen gegen rostige Klippen, morgens oder abends, wenn Dunkelheiten zu rasch dich bedecken senden Agaven mit seltsamen Antennen Funksprüche über das Felsplateau Schwärze, die du kennst Finsternis, die dich umbettet die Terrassen kühlen aus, ratlos blickst du hinauf ins Chaos sternener Zeichen, deren Sinn dir abhanden kam langsam beginnt es, das Universum fängt an zu kreisen allein um dich

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Im Chaos der Zeichen
bist du das Zentrum
über südliche Meere
pilgert der Herbst
laubbunte Wasser
laufen gegen rostige Klippen,
morgens oder abends,
wenn Dunkelheiten zu rasch
dich bedecken

senden Agaven
mit seltsamen Antennen
Funksprüche über das Felsplateau

Schwärze, die du kennst
Finsternis, die dich umbettet

die Terrassen kühlen aus,
ratlos blickst du hinauf
ins Chaos sternener Zeichen,
deren Sinn dir abhanden kam

langsam beginnt es, das Universum
fängt an zu kreisen

allein um dich

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Chronik 2013 – „Lesen und Schreiben“ am Mittwoch dem 11. Dezember 2013

Am Mittwoch dem 11. Dezember 2013 beginnt im Mehrgenerationen Haus (MGH) Königs Wusterhausen gegen 15.30 Uhr ein Adventsnachmittag. Einige unserer Vereinsmitglieder beteiligen sich bei dieser Gelegenheit mit einem kleinen literarischen Programm. Im Anschluss an diese Veranstaltung etwa gegen 17.30 Uhr findet unser reguläres Treffen zu Lesen und Schreiben (L&S) ebenfalls im MGH statt. Wer eigene Texte verfasst und vorstellen möchte oder Texten von anderen gerne zuhört, ist herzlich willkommen. Das Mehrgenerationenhaus Königs Wusterhausen befindet sich am Fontaneplatz 12 in 15711 Königs Wusterhausen am Boulevard zwischen Fontanecenter und Erich-Weinert-Straße. Liane Fehler Onlineredaktion Die voraussichtlichen weiteren Termine L&S für das Jahr 2014 sind: 8.1. / 12.2. / 12.3. / 9.4. / 14.5. / 11.6. / 9.7.

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Am Mittwoch dem 11. Dezember 2013 beginnt im Mehrgenerationen Haus (MGH)
Königs Wusterhausen gegen 15.30 Uhr ein Adventsnachmittag. Einige unserer Vereinsmitglieder beteiligen sich bei dieser Gelegenheit mit einem kleinen literarischen Programm.

Im Anschluss an diese Veranstaltung etwa gegen 17.30 Uhr findet unser reguläres Treffen zu Lesen und Schreiben (L&S) ebenfalls im MGH statt. Wer eigene Texte verfasst und vorstellen möchte oder Texten von anderen gerne zuhört, ist herzlich willkommen.

Das Mehrgenerationenhaus Königs Wusterhausen befindet sich am Fontaneplatz 12 in
15711 Königs Wusterhausen am Boulevard zwischen Fontanecenter und Erich-Weinert-Straße.

Liane Fehler Onlineredaktion

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Die voraussichtlichen weiteren Termine L&S für das Jahr 2014 sind:

8.1. / 12.2. / 12.3. / 9.4. / 14.5. / 11.6. / 9.7.

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