*
abgeworfen sind die Träume
Schatten und Staub
irgendwo hausen sie
vor oder hinterm Fenster
ein leises Rufen geht
mit den Blicken über das Feld
im Morgenblau:
vielleicht
im Wirbel einer Wolke:
vielleicht
im Abschied oder zum Kampf, da
springt etwas, es galoppiert
mit blauen Pferden
und jeder weiß,
wenn der Sonne Strahlenschwerter blitzen,
daß ein edler Ritter fallen muß
dann wird sie aus mächtger Stille tönen
die ewige Melodie –
der Text ist einfach:
vielleicht
(aus: „Zwischen den Zeiten 1990-2000“ (Anth.); hrsg. von Eitel Kunst e.V.,
Peter-Segler-Verlag, 2003, 2. Aufl., ISBN 978-3-931445-07-2)
Das ist der 100. Artikel dieses Blogs 🙂 Ich danke allen Autoren, die uns so bereitwillig unterstützen. Liane Fehler