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Ich trag´ den November im Herzen,
plötzlich ist es dunkel und grau.
Im Kopf toben Gewitter und Schmerzen,
Gefühle sind spröde und rau.
Herz unter Glocke hämmert hart und dumpf,
langsam entschwinden Hoffnung und Licht.
Gedanken werden lähmend und stumpf,
dichter Nebel verdeckt die Ufersicht.
Ein Schrei kämpft sich die Kehle hinauf,
die nackte Angst stärkt seinen Drang,
doch Scham und Verzweiflung hemmen den Lauf
und nehmen dem Ruf nach Hilfe den Klang.
Düstere Leere breitet sich um mich aus,
ich steh` einfach regungslos mittendrin
mein Selbst dringt immer weniger hinaus
Bis ich einfach unsichtbar für andere bin.
Und meine Seele, wund, geschunden
verhärtet, wird gegen Glück immun.
Hunger lässt die Verzweiflung sich munden,
der Durst wird gestillt aus dem Tränentaifun.
Den Geist umwunden mit rostigen Ketten
Trübt sich der einst klare Blick nach vorn.
Der letzte Wunsch – mich selbst zu retten,
wann geht auch der mir noch verlor´n?
Vor dem Ende kommt Resignation – und bleibt,
kaum noch Bewegung in unendlich gedehnter Zeit,
nichts ist mehr da, was mich vorwärts treibt,
droh´zu ersticken in innerer Einsamkeit.
Das Leben geht weiter, läuft an mir vorbei.
Menschen auch. Warum hält mich keiner auf?
Heißt mich willkommen, sagt nicht Good-bye,
reicht mir die Hand, baut mich wieder auf.
Ich schaff´s nicht allein, bin mir selbst zu schwer,
stecke fest, brauch´ Hilfe beim ersten Schritt.
Gehst Du zum Licht, komm` ich hinterher
und halbe bald von alleine mit.