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▶ Schattenengel
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Musik, Komposition und Gesang: Gerhard Jaeger
Text: Liane Fehler
Foto: Jennifer Fehler
Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Anthologie unDichternebel: 2001 – 2015.
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Musik, Komposition und Gesang: Gerhard Jaeger
Text: Liane Fehler
Foto: Jennifer Fehler
Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Anthologie unDichternebel: 2001 – 2015.
Der Seen
Schwimmen Landschaften,
Ufer des Erinnerns
Auf steigen Vögel,
um zu erspähen
ein Aufblitzen am Rückenbogen
der Wellen oder Fische
Beute macht der Wind
Im Erlengeäst. Er treibt
Gewölk vom erglühenden Himmel
Und kehrt Sorgen
Ins Verblassen
So schwimmt etwas
Unter den Spiegeln
Nun anders
Dahin
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***ver-
schenken
kann man nicht
denken man kann
wenn man kann und
wenn nicht knappert man
daran und dann versucht man’s
etwas beschaulich denkt man doch
vielleicht wird es dadurch doch verdaulich.
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des Abends, die 12
auf der Zielscheibe
dieser Treffer
bedeutet: Traum
bedeutet halb versunken
bedeutet Bilder in Schwebe
bedeutet sich einzuweben
in den Kokon
um aufzuschweben
mit dem Eigenen, dem ICH
das man suchte
oder verfluchte
und das man kaum erkennt
wenn man pennt
Manchmal Matjora
Schmecke ich das Blut
Die zerbrochene Klinge
Ragt aus meinem Auge
Blau
Du schenkst Wein, rot
wie der schmeckt und
vom Blut befreit
diesen Brotlaib
in dem alle Leiber schwanden
die zerfielen
zu Ackersand
Speck teilst du und
Freundschaft springt über
Als könne uns nun
Keine Klinge mehr
(veröffentlicht im GeWa 114)
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eins ja ja
eins nein nein
eins warum
eins wofür
eins aber dann
eins oder doch
eins gib Ruh
eins was wenn
eins wär ein Ding
eins mein lieber Mann
eins fang endlich an
Teufel, also manchmal
kommt mir der Verdacht
so schlecht können Teufel
nun auch nicht sein
in Talkshows sah ich
arme Teufel stammeln
vor Wetterkarten sah ich
einen Teufel rammeln
kleine Teufel sah ich
auf die Nase fliegen
oder betrunkene
in Haltestellen liegen
tatsächlich sah ich einen
über einen Kontoauszug weinen
Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Jubiläumsanthologie: “unDichterNebel” 2001 – 2015
(ISBN 978-3-941394-40-7 / Osiris Druck Lpz.) und im GeWa 114.
denn es geht weiter*
denn es wird dunkel*
denn Abendschläue*
denn das ist gewiß*
denn abends auf der Leiter*
denn auch ein Gefunkel*
denn ich in alter Treue*
denn ein wenig Schiß*
denn der Schlaf*
denn die Ruhe*
denn der Traum*
ist nicht ohne Schaf*
ist nicht ohne*
denn wenn ich penne*
ist es anders als wenn*
Ich renne, denne*
unter der Abenddennerung*
ist ein großes Werden*
hier auf Erden
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Das Gedicht Abenddennerung wurde veröffentlicht im Heft Gedankenwasser (GeWa) 103.
es schlug mein Herz
geschwind zu Pferde
als ein Trabbi rumpelt
durch die Nacht
Ganz ehrlich, sofort
hab ich gedacht:
Das ist eine Collage!
Knete aus dem Westen
und aus dem Osten das
was dort so war am besten
Wunderland, Wunderland
die Ideale, die sind weggerannt
ene ,mene Du:
Nu‘ sieh‘ zu
Schluss mit der Collage
manches, was sich wendet
als Blamage endet.