Gerhard Jaeger mit dem Bild: J.L. Tor Griechenland 4
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*
Karpatenhütte
Wolowz September 1983
aber das Leben
stutzte den Seelen
die Flügel
und sie froren
in der hölzernen Hütte
am finsteren Ofen
im Schein
glomm schmerzliche Phantasie
buk duftendes Brot
gegen die Resignation
und eine Stimme rief


Dieses Bild von Gerhard Jaeger war, neben weiteren Exponaten der Kunstausstellung des Malaika Projektes “Art unite us – Kunst vereint uns”, im Rahmen einer Multimedia Show, im Mehrgenerationenhaus Königs Wusterhausen zu sehen.
Wartatal Oktober 2004.
die sollst du meiden
getroffen von Blitzen
vielfach
doch aus verkohlten Stämmen
immer wieder
Triebe grün
*
Warum
soll man Weiden
meiden
vor den Städten
vor den Türmen
vor den Laubenkolonien
vor der Vorortbahn
liegt in einer Moorlinse
liegt auf den Gleisen
liegt in schwarzen Wäldern
liegt im Schnee
groß das Wesen Einsamkeit
groß das Wesen Öde
bläulich bebende Ahnung
bläulich schlummernde
Unruhe
wehe wenn Winde wehen
sie treiben die Wesen
von der Vorortbahn
von den Lauben
auf die Städte
auf die Türme
da blasen sie
da blasen sie traurig
da blasen sie traurige Solis
bis alle Singles tanzen
Ballade des Mannes im Dorfkrug zu Briesen
Liedfassung
Textvorlage A. Schrock
Vertonung :G.Jaeger
Tonart:
Takt:
E a c d h a
Die Mütz’ lass ich uff’m Kopp
E a c d h a
Warum och, ich mach hier nur Rast
E a c d h a
Dat Bier, dat schmeckt schon längst nicht mehr
E a c d h a
Ich weeeß, ich bin ein fremder Gast
E a c d h a
Dat Mädchen drüben sitzt so allein
E a c d h a
Wie meine Elli, auf der Bank vor’m Haus
E a c d h a
Die ich heimlich jeliebt, der ich allet jemacht
E a c d h a
Immer jedacht, wie kommt man aus’m denken raus
E a c d h a
Herbst war’s,kühl, auf der Bank
E a c d h a
Als Elli allein ein Schnäpschen trank
e a c d h a
Die Bluse so dünn, die Brüste so fest
E a c d h a
Die Blicke so groß, wie macht man das bloß
E a c d h a
Den Moment hab ich verpasst
E a c d h a
Allet jespürt und nischt erfasst
E a c d h a
Herbst ist wenn große Taten auf mich warten
E a c d h a
Immer dann bloß warten, warten warten
E a c d h a
Jetzt steht dat bier vor mir, mags nich mehr sehn
E a c d h a
Die Plürre,dat Mädchen, man sollte gehen
E a c d h a
Nächstens mal nüchtern, könnt ja
E a c d h a
Schüchtern lächeln zu ihr
E a c d h a
Ins Jesichte schaun, den Blick nich verbau’n
E a c d h a
Mit Busen und Brust, mit vdieser janzen Lust
E a c d h a
Ins Jesichte schaun, den Blick nich verbau’n
E a c d h a
mit dieser janzen Lust, dem Suff und dem Frust
*
*
akustische Bearbeitung, Komposition, Musik, Bild, Text und Gesang: Gerhard Jaeger