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Dieses Bild von Gerhard Jaeger war neben weiteren Exponaten der Kunstausstellung des Malaika Projektes “Art unite us – Kunst vereint uns” im Rahmen einer Multimedia Show im Dezember 2014 im Mehrgenerationenhaus Königs Wusterhausen zu sehen
Foto A9 Leitungen von Andreas Schrock
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Die tägliche Beschäftigung mit unserem Blog folgt der Empfehlung Goethes für jeden Tag:
„Man soll alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.“
In diesem Sinne kann, wer mag, sich in das Bild vertiefen.
Liane Fehler Onlineredaktion
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Gerhard Jaeger alias “Erwin von der Panke”
Lyrik und Liedtext:
Morgenlicht
Morgenlicht, ach Morgenlicht
du rasender Feuerstier
bespringst die Autofenster
zerflammst das Maiengrün
ach du braust
über mir
ich bin klein
mein Herz nicht rein
verbrennst die Stirn
die Vogelstirn
die fahrige Sehnsucht
auf der Kühlerhaube
lümmelt Ungewissheit
lümmelt Ungewissheit
Morgentau, ach Morgentau
du Schweiß der Elfe Nacht
die meine Träume antanzt
Märchenpärchen drehen
die müssen rasch entschwinden
die müssen rasch entbinden
’ne graue Stund’ vor Tag
diese Blume Flüchtigkeit
blaue Blume Flüchtigkeit
Vergißmeinnicht, Vergißmeinnicht
ach Morgenlicht
werde hundert Jahre alt
und ich komme bald
ja ich komme bald
Morgenlicht ach Morgenlicht
vergiß mich nicht
Text und Musik: G.Jaeger
E-moll
Gerhard Jaeger – Bild: Hund im Mohn –
this is a picture from the painter Gerhard Jaeger – the title is “Dog in the poppy”
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„Erwin von der Panke“ überrascht uns mit einem verstörend schönen,
fast märchenhaft wirkendem Bild. Es heißt: „Hund im Mohn“.
Einfach zauberhaft, oder?
Liane Fehler Onlineredaktion
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Foto: Mädchen-sonnenuntergang-k quarknet
Komposition, Musik und Gesang: Gerhard Jaeger
Lyrik: Liane Fehler
Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Anthologie unDichternebel: 2001 – 2015.
Im Brennnesselkleid
sah ich die
Sonne unter gehen
Nachtschwarze Seide
kühlt meine Haut und
ich beginn zu träumen
Im Siebenblauen Leinen
begegne ich dem Tag
Ich tanze wild und zieh
den Regenbogen an
ich schwebe für Momente
in der Luft
Nehm ich die Flügel
die Du mir verliehen
strahl ich in weißen Federn
weißem Flaum
Ich hebe ab im Federkleid
und landen werde ich
bei Dir in ferner Zeit
im tief, tief roten Kleid
Musik, Komposition und Gesang: Gerhard Jaeger.
Der Text von Andreas Schrock der minimal angepasst wurde,
war Inspiration für dieses Lied.
Das Foto: „Leben-Lieben-Leiden in Dippoldiswalde“
ist von Andreas Schrock
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Lyrik und Liedtext:
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Ballade des Mannes im Dorfkrug zu Briesen
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Die Mütz’ lass ich uff’m Kopp
Warum och, ich mach hier nur Rast
Dat Bier, dat schmeckt schon längst nicht mehr
Ich weeeß, ich bin ein fremder Gast
Dat Mädchen drüben sitzt so allein
Wie meine Elli, auf der Bank vor’m Haus
Die ich heimlich jeliebt, der ich allet jemacht
Immer jedacht, wie kommt man aus’m denken raus
Herbst war’s,kühl, auf der Bank
Als Elli allein ein Schnäpschen trank
Die Bluse so dünn, die Brüste so fest
Die Blicke so groß, wie macht man das bloß
Den Moment hab ich verpasst
Allet jespürt und nischt erfasst
Herbst ist wenn große Taten auf mich warten
Immer dann bloß warten, warten warten
Jetzt steht dat bier vor mir, mags nich mehr sehn
Die Plürre,dat Mädchen, man sollte gehen
Nächstens mal nüchtern, könnt ja
Schüchtern lächeln zu ihr
Ins Jesichte schaun, den Blick nich verbau’n
Mit Busen und Brust, mit vdieser janzen Lust
Ins Jesichte schaun, den Blick nich verbau’n
mit dieser janzen Lust
Anmerkung der Onlineredaktion:
Die Redaktion für das Gedankenwasser 115 lag in den Händen von Andreas Schrock und Gerhard Jaeger. Aus dem GeWa 115 sind im Blog unter anderem folgende Beiträge verfügbar:
Gerhard Jaeger (Text und Fotos) : Die Stadt summt
Sylvia Woodhouse zur Collage 1 von Helga Gerasch
Sylvia Woodhouse zur Collage 2 von Helga Gerasch
Sylvia Woodhouse zur Collage 3 von Helga Gerasch
Sylvia Woodhouse zur Collage 4 von Helga Gerasch
Andreas Schrock: satt liegt der abend
Sylvia Woodhouse zur “Collage 1″ von Jenny Dlugaiczyk
Sylvia Woodhouse Text zur Collage 2 von Jenny Dlugaiczyk
Sylvia Woodhouse mit einem Text zur “Collage 3″ von Jenny Dlugaiczyk:
Sylvia Woodhouse zur Collage 3 von Peggy Salaw
Desdemonas Zeichnung: “monolit”
Christian Rempel: Schneewittchenadaption
Gerhard Jaeger (Text und Foto): Russisch Brot
Gerhard Jaeger: Herausfinden, ob Märchen wohnen im eigenen ICH
Liane Fehler: Das Orakel der Welt
Desdemona: Steine vor Felsen – Text zu einer Collage von Hagen Ludwig