*
*
*
*
*
Mein Weg über den flachen Ozean
Führt in die Tiefe
Stiller Wasser
*
Da hinein
*
Möcht ich mich
Stürzen
Endlich
Wüste atmen
*
*
*
*
*
Mein Weg über den flachen Ozean
Führt in die Tiefe
Stiller Wasser
*
Da hinein
*
Möcht ich mich
Stürzen
Endlich
Wüste atmen
*
*
*
*
*
Meinen bunten Glückssack
Jepackt.
Ihm die Krallen jeschnitten.
Schwänzl friesiert.
Und los flaniert…
Dat Hoftor ran!
Dat Opa schlafen kann.
De Pforte jeschlossen!
Den Rejenschirm rin!
Opa muss penn!
Mach dichte die Bretter
Hau’n Nagel rein!
Is jut, Opa!
Schlaf widder ein!
Na?
Kleene Krabbe
Kommste mit?
Een kleenet Stück
Ins Stoffelglück?
*
*
*
*
*
*
*
*
Kinder et is anjericht’
heut jibts Kiesel
uff de Sprossen
*
*
*
Was ich im Auge hab
Hast Du im Mund.
Millimeter um Millimeter
Verschlingst Du.
Uns.
*
*
Inspiriert von der Collage?
Dichtet Euren eigenen Text dazu!
Die interessantesten Vorschläge
werden hier veröffentlicht.
*
*
*
*
*
*
*
*
Grüne Bohnen
Blaue Eier
Serviert im Kieferholzkelch
Wer möchte da nicht
Zugreifen?
*
*
Ich war noch ein ganz schlimmes Milchgesicht
Echt
Und Kraft kannte ich damals nur als Sehnsucht danach
Ich traf eine alte Frau auf der Straße
Sie versprach mir sehr viel davon
Dafür müsste ich nur ein paar Menschen essen
Aber:
Bloß nicht die, die in Bars auf alten Barhockern rumhängen
Denn die hätten schon lange keine mehr, sagte sie noch
Tatsächlich packte mich jetzt ein riesiger Menschenhunger
Den kannte ich bisher nur als Gerücht von Facebook
Es gab ihn also wirklich
Wer hätte das gedacht
Ich zerrte den Erstbesten von der Straße in ein Gebüsch
Probierte, kaute, schluckte
Es schmeckte wunderbar
Das Gerücht hatte nicht gelogen und
Kraft flog auf mich zu
Für immer und ewig hoffte ich
(Ich hatte mich nicht getäuscht
Denn aus mir wurde was ich noch heute bin:
Der stärkste Berliner der Welt)
(veröffentlicht im GeWa 114)