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Ich kann nicht hören kann nicht sprechen
so langsam ist die Datenbahn
man meint dies sei ja kein Verbrechen
es kommt ja auf das Wesen an
Wie spürt man Beben und das Zittern
der armen Seele Zwang
ich weiß die Seele kann verwittern
und bleibt betrübt ein Leben lang
Ich weiß es, jedem gehts nicht besser
hat jeder seinen Seelenschmerz
ich bin wie alle auch ein Esser
und habe kein besondres Herz
Des Lebens Sinn in Argumenten
er rauscht an meinem Ohr vorbei
die Vernunft kann mich nicht blenden
was normal ist – einerlei
Aus gar nichts hab ich diese Krise
die auch mein Dichten angenagt
ich innerlich im Nichts zerfließe
nichts ändert sich so oft`s auch tagt
Ich kann es doch nur selber wissen
ob ich auch anders leben kann
bin stärker noch als mein Gewissen
seit kurzem bin ich ja ein Mann
Ich würde gern an andre denken
wie ich es kann in guter Zeit
wenn Phantasie die Schritte lenken
ich so was hab wie Heiterkeit
Auch hätt ich gerne wieder Pläne
für Dich, für mich, die ganze Welt
und sorglos wie die weißen Schwäne
wär das Leben uns im Zelt
Du nimmst mich mit in Deiner Süße
und teilst mit mir die Lebenslust
Du weißt ich liebe Deine Füße
Du bist in meiner Männerbrust
09.02.03