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Ich saß in meinem Garten
für eine gute Zeit
die Lieb` wollt ich erwarten
war ich denn nicht gescheit?
Es sitzt auf meinem Rücken
`ne kleine Vogelschar
sie wollen mir ausdrücken
die Lieb` ist immer dar
Da sprach zu mir die Rose
„Ich möcht gebrochen sein“
der Duft in meiner Nose
macht mir die Liebe klein
Ich griff nach meinem Herzen
zum Werfen war`s ein Stein
ich wart noch bis zum Märzen
dann soll`s vergessen sein
Da naht sich eine Elfe
aus zartem Dunst gemacht
ich frag sie ob sie helfe
es war schon dunkle Nacht
Sie sagt: „Gib mir Dein Herze
Du brauchst es nun nicht mehr“
ich frag sie ob sie scherze
und ob sie wiederkehr
Ich hab`s ihr auch gegeben
nicht nur für diese Nacht
muß ohne Herz nun leben
es hat mich umgebracht
Doch einmal kommt sie wieder
setzt mir das Herze ein
dann kenn` ich sie die Lieder
von dem Unsterblichsein
Und lieb nun sehr die Elfe
aus einem Märchenland
heut treff ich sie um zwölfe
und reich ihr meine Hand
30.01.03
Ist es nicht, wie wenn wir das Öl, das in Jahrmilliarden entstanden ist, in wenigen Jahrzehnten verfahren? Das Datenmassiv der Undichter sei unermesslich, so scheint es manchen, aber nicht jeder möchte alles in diesen Mahlstrom werfen, der es aufsaugt und in ungeahnte Tiefen hinabzieht. Hier ist nun schon vom Frühling die Rede und noch dazu einem anno 2003, wo ich gerade angefangen hatte zu dichten und nicht anders dachte, als dass die Welt aufhorchen würde, fast jeder Anteil nehmen würde an meinen Gedanken und Gefühlen. Wir verbrauchen unseren Jahrmilliarden alten Brennstoff in kürzester Zeit, ist das nicht unklug? Wollen wir das wirklich?
In Wirklichkeit sind wir sehr allein und die Internetwilligen sind es noch mehr, die sich abmühen, während die Unwilligen zuschauen oder auch nicht, das ist ganz ihrer Privatsphäre anheim gestellt, die sie hüten, ja hüten müssen, denn ihr Name ist innere Leere. Unser Mahlstrom, den wir mit dieser Seite geschaffen haben, gaukelt Unerschöpflichkeit vor, dabei sind schon fast alle müde geworden. Die kleinste Schwierigkeit (ich kann am Computer nicht lesen, ich habe keine Zeit, ich bin so unendlich beschäftigt) kann herhalten, um sich lieber herauszuhalten. Quo vadis, domine?