Monthly Archives: Oktober 2013

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Gerhard: Für SMT

Für SMT Kurz mal gereimt Das Säuische zur Sau Bestehendes zur Schau !

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Für SMT

       

                             Kurz mal gereimt

 

Das Säuische zur Sau

Bestehendes zur Schau !

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Gerhard Jaeger: Bewegt

Ufer nah ist dieser Weg mir Wiesenland unterm Deich nebenher der Strom in dem fischfarbiges Silber blinkt und über alledem die Wolkendaunen daher diese Frische, die der Wind mit Sanftmut mir schmackhaft macht dahin die Heumahd die scharfe Angelegenheit, modernistischer Sensenmänner aus Schwerkraft und Mechanik Na und? Seitab, schwarz ein Kahn – die Schwermut aber nebenher, da treibt ein Schwanenpaar

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Bewegt

Ufer nah ist dieser Weg mir
Wiesenland unterm Deich
nebenher der Strom
in dem fischfarbiges Silber blinkt
und über alledem
die Wolkendaunen

daher diese Frische, die
der Wind mit Sanftmut
mir schmackhaft macht

dahin die Heumahd
die scharfe Angelegenheit,
modernistischer Sensenmänner
aus Schwerkraft und Mechanik

Na und?
Seitab, schwarz
ein Kahn – die Schwermut
aber nebenher, da
treibt ein Schwanenpaar

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smt: Schlafende Einsicht

Erst wenn Gedanken langsam fließen, Sind sie wirklich groß und frei. Können in Träume sich ergießen. Überwinden die innere Polizei. Gedanken, tags gelegt in Ketten, Breiten ihre Flügel aus. Enteilen dunklen Hirns Heimstätten Aus geschlossenen Augen heraus. Lassen Tag und Körper liegen Und, von dieser Last befreit, Sie dem Himmel entgegen fliegen Zu Welten jenseits von Sein und Zeit Nehmen mit sich des Tages Früchte: Gehörtes, gesehenes, getanes und nicht, Wahrheit, Lügen und Gerüchte. Dort steht es in reinem Licht. Dort, wo der Gedanke ewig währt, Blickt er, entledigt Leid und Glück, Falschen, trüben Sinns entleert Auf eines Tages Leben zurück. Zieht aus dem Häppchen Zeit die Moral, Malt davon ein buntes Traumgedicht, Schickt die Botschaft der Seligkeit oder Qual Als Gutachten zurück ans hohe Gericht Doch oft wollen die inneren Geschworenen Die schmerzhafte Konsequenz nicht zieh´n. Versuchen eher verschreckt den verworrenen Bildern ohne Urteilsspruch zu entflieh´n. So kehrt ein großer Gedanke zurück Zu Dir, will in den Kopf hinein. Doch weigert der Geist sich, auch Größe zu zeigen, Schrumpft der Gedanke in alte Fesseln hinein. Wachst Du dann auf, sind vergessen die Zeilen, Die um Beachtung, um Ansehen fleh´n. Und statt den Rat der Erfahrung zu teilen, Wirst Du gleiche Fehler erneut begeh´n. Dann gehst Du wieder mit gesenktem Kopf, Denn die Gedanken sind erdenschwer. Fühlst Dich als Trottel, Narr, armer Tropf - Fragst Dich: Wer bin ich? Bin ich wer? Glaube fest, eines Tags die Botschaften zu verstehen, Das Licht am Ende des Tunnels zu sehen, Und statt es nur sehnsuchtsvoll herbei zu flehen, Sei entschlossen, darauf zu zu gehen. (Jan. 2005)

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Erst wenn Gedanken langsam fließen,
Sind sie wirklich groß und frei.
Können in Träume sich ergießen.
Überwinden die innere Polizei.

Gedanken, tags gelegt in Ketten,
Breiten ihre Flügel aus.
Enteilen dunklen Hirns Heimstätten
Aus geschlossenen Augen heraus.

Lassen Tag und Körper liegen
Und, von dieser Last befreit,
Sie dem Himmel entgegen fliegen
Zu Welten jenseits von Sein und Zeit

Nehmen mit sich des Tages Früchte:
Gehörtes, gesehenes, getanes und nicht,
Wahrheit, Lügen und Gerüchte.
Dort steht es in reinem Licht.

Dort, wo der Gedanke ewig währt,
Blickt er, entledigt Leid und Glück,
Falschen, trüben Sinns entleert
Auf eines Tages Leben zurück.

Zieht aus dem Häppchen Zeit die Moral,
Malt davon ein buntes Traumgedicht,
Schickt die Botschaft der Seligkeit oder Qual
Als Gutachten zurück ans hohe Gericht

Doch oft wollen die inneren Geschworenen
Die schmerzhafte Konsequenz nicht zieh´n.
Versuchen eher verschreckt den verworrenen
Bildern ohne Urteilsspruch zu entflieh´n.

So kehrt ein großer Gedanke zurück
Zu Dir, will in den Kopf hinein.
Doch weigert der Geist sich, auch Größe zu zeigen,
Schrumpft der Gedanke in alte Fesseln hinein.

Wachst Du dann auf, sind vergessen die Zeilen,
Die um Beachtung, um Ansehen fleh´n.
Und statt den Rat der Erfahrung zu teilen,
Wirst Du gleiche Fehler erneut begeh´n.

Dann gehst Du wieder mit gesenktem Kopf,
Denn die Gedanken sind erdenschwer.
Fühlst Dich als Trottel, Narr, armer Tropf –
Fragst Dich: Wer bin ich? Bin ich wer?

Glaube fest, eines Tags die Botschaften zu verstehen,
Das Licht am Ende des Tunnels zu sehen,
Und statt es nur sehnsuchtsvoll herbei zu flehen,
Sei entschlossen, darauf zu zu gehen.

(Jan. 2005)

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