Manchmal Matjora
Schmecke ich das Blut
Die zerbrochene Klinge
Ragt aus meinem Auge
Blau
Du schenkst Wein, rot
wie der schmeckt und
vom Blut befreit
diesen Brotlaib
in dem alle Leiber schwanden
die zerfielen
zu Ackersand
Speck teilst du und
Freundschaft springt über
Als könne uns nun
Keine Klinge mehr
(veröffentlicht im GeWa 114)
… schneiden, kratzen, verletzen?
Nein so Banales kann nicht gemeint sein, zu trist der Bedeutungshof. Aber vielleicht klingen?
Ich habe mal mit ’ner Klinge geübt
und glaub mir ich hab‘ die Klinge geliebt
Meinem Zottelbärtchen kam sie nicht bei
wie täglich ich sah an mei’m Konterfei
Doch als sie dann hub zu klingen an
fühlt‘ ich mich als gut rasierter Mann
Mit einem Worte: kultiviert
Mit einem Mal nicht mehr maniriert
Hallo Ideenfinder ein „Hochwassergedicht“, wenn man das so nennen wollte (eigentlich ein Tanka) gibt es hier. Falls dieses gemeint ist hier zu finden: http://eitelkunst.de/?p=6021.
… als könne uns nun keine Klinge mehr …??? Na, was kann sie denn nicht mehr
… ein Auge ausstechen- vielleicht. Damit schlösse sich der Kreis hin zum Anfang des Gedichts und der Titel „Versöhnung“ würde ad absurdum geführt. Aber generell ist das Ganze sehr kryptisch gehalten.
Meine Frage an den Autor wäre daher: Muss man erst den Film sehen, um das Gedicht zu verstehen? Aber da sich die Diskussionen hier offensichtlich in Grenzen halten, vergesst es einfach. Ich suchte eigentlich das Hochwassergedicht, von dem auf gedichtladen.de die Rede war.
Wer nich weis was ’ne Klinge kann. der solle mal ’nen bisschen üben dran