Wir wimmern, statt zu schrein.
Wir zärteln und scheuen den Kuss.
Die Revoluzze im Bett, verhandeln wir
wer oben und wer unten liegen muss.
Wir wimmern, statt zu schrein.
Wir zärteln und scheuen den Kuss.
Die Revoluzze im Bett, verhandeln wir
wer oben und wer unten liegen muss.
Foto von J. Fehler
Von einem Novemberherzen, einer müden und lustlosen Seele die vom Dideldum ergriffen wird,
von Worten unter der Haut die zum Tattoo werden und einer „animalischen Gier“
Die Gedichte wurden veröffentlicht in der Anthologie unDichternebel: 2001 – 2015.
)
*
Dies ist die Liveaufnahme einer kleinen Lesung, die während unserer Lyrikwerkstatt in Bad Sonnenland (2012) unter freiem Himmel spontan zelebriert wurde. Ich bitte die störenden Geräusche zu entschuldigen.
Folgende Texte sind zu hören (Wer möchte, kann den Links folgen und mitlesen):
Liane Fehler: Novemberherz
Liane Fehler: Dideldum
Liane Fehler: Tattoo
Liane Fehler: Animalische Gier (Layout 1)
*
Foto: Mädchen-sonnenuntergang-k quarknet
Komposition, Musik und Gesang: Gerhard Jaeger
Lyrik: Liane Fehler
Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Anthologie unDichternebel: 2001 – 2015.
Im Brennnesselkleid
sah ich die
Sonne unter gehen
Nachtschwarze Seide
kühlt meine Haut und
ich beginn zu träumen
Im Siebenblauen Leinen
begegne ich dem Tag
Ich tanze wild und zieh
den Regenbogen an
ich schwebe für Momente
in der Luft
Nehm ich die Flügel
die Du mir verliehen
strahl ich in weißen Federn
weißem Flaum
Ich hebe ab im Federkleid
und landen werde ich
bei Dir in ferner Zeit
im tief, tief roten Kleid
*
*
Das ist eine Liveaufnahme einer kleinen Lesung, die während unserer Lyrikwerkstatt in Bad Sonnenland (2012) unter freiem Himmel spontan zelebriert wurde.
Die Gedichte wurden veröffentlicht in der Anthologie unDichternebel: 2001 – 2015.
F
olgende Texte sind zu hören (Wer möchte, kann den Links unten folgen und mitlesen):
Liane Fehler: Fliederduft verspricht …
*
Du
mein Quell
brachtest verdorrtes Land
zum Knospen und Blühen
bis unsere Mauern
aus Lehm und Glas
zum Staudamm wurden
*
Lyrik und Foto von sibyll maschler – März 2014
Manchmal matt
noch beschlagen
von nächtlichen Träumen
die Ränder blind
dunkel gefleddert die Ecken
stumpf mit schweren Lidern
das Angesicht
fällt quecksilbergleich
blickdicht
auf die Oberfläche
fließen Tropfen
Streifen durch Nässe
Du
öffnest das Fenster
mir
lass uns
schauen am Morgen
ob sich der Himmel spiegelt
*
*
November 2013
*
Diese Frau
mit dem Gesicht
das so alt ist,
doch sehe ich
genauer hin
springt es auf
das Mädchen
flüstert
der Wind
bist du
das Gras
bin ich
ich streichle
dich
Schlafen
kann ich nicht
nicht schlafen, warum*
warum schon wieder*
wieder das Letzte*
das letzte Wort, das*
das ich gab
Fort bist du*
da ich sagte*
sagte wir*
wir sehen uns wieder*
wieder denke ich an dich*
an dich denke ich und*
und habe das Wort*
das Wort habe ich*
Ich habe es gebrochen, schlafen*
schlafen kann nicht*
seither nicht*
nicht mehr
*
Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Jubiläumsanthologie: “unDichterNebel” 2001 – 2015
(ISBN 978-3-941394-40-7 / Osiris Druck Lpz.)
Ode an ein hartes Wesen
Die Wortfeile
möchte ich setzen
Dir ans stählerne Ohr
*
Vielleicht fallen*
ein paar Späne*
in die Muschel*
vielleicht gäbe es dann*
ein wenig*
Gekuschel
Das Gedicht wurde veröffentlicht in der Jubiläumsanthologie: “unDichterNebel” 2001 – 2015
(ISBN 978-3-941394-40-7 / Osiris Druck Lpz.)
*
*Foto: quarknet.rose-sonnenuntergang
Mein Mond, mein Tag wird nicht geboren
meine Welt ist ganz anders
nicht ein Tropfen passt mehr hinein
meine Ozeane sind ganz anders
*
Ich schluchze wie die Nachtigall
an jeder Rose sind Dornen
meine Liebe ist Regen, meine Liebe ist Wind
meine Überreste sind ganz anders
*
Ich bin Sarica* verkaufe Worte
bin einverstanden vertreibe die Sorgen
die traurige Nachtigall decke ich zu
mein Wehklagen ist ganz anders
Nachdichtung und Übersetzung aus dem Türkischen
* Sarica ist der Vorname der türkischen Autorin