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Foto: Sonne von Liane Fehler
▶ Khalil Gibran: Von den Kindern (5:50 min)
Foto: Sonne von Liane Fehler
▶ Khalil Gibran: Von den Kindern (5:50 min)
▶ Khalil Gibran: Von der Zeit (Lyrikvideo ca, 8:56 min auf einem nonprofit channel)
▶ mehr über den Poeten und Philosphen Khalil Gibran Wikipedia
noch kilometer
nur widerschein auf der see
sternenfeuer schwarz
am steg ich und du
die kranichrufe in der nacht
spinnfadenglitzern
entenbalznicken
dies geschnatter geglitzer
gründeln hinterm eis
…………Echolot
Worte
zögernd abgewogen
zwischen Äpfeln und Brot
geschnitten zermalmt geschluckt
Worte manchmal aufgescheucht
wie Vögel
durch helles Lachen
Blicke wechseln Stimmen
im Gewirr
zugeweht
gleich einer Brise
am Straßenrand
ausgelotet
im Gewölbe lauschen
ruht dunkel Leben
in Zwischenräumen
rinnt Wasser tropft hallt wider
danach endlich stufenweiser Aufstieg
im Sonnenlicht schmilzt Reif
unter den Schritten
Stöcke und Steine
im Tal
offenes Glas
Februar 2015
Lyrik und Foto von sibyll maschler
Malack Silas – Bild: Tänzerinnen
▶ Mitternachtsblues – 60’s Rock & Roll – Goldis Mitternacht D
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Liebe „Eitle Künstler“ und Freunde der „UnDichter“,
für das zu erstellende neue Heft „Gedankenwasser Nr.122“ bitten die Redakteure Susann und Lars um die kurzfristige Zusendung von Texten unbedingt „noch diesen Monat!“.
Bitte denkt bei dieser Gelegenheit daran, die Texte, die auch für die Veröffentlichung in unseren Blog zur Verfügung stehen, zu kennzeichnen.
Liane Fehler Onlineredaktion
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Wende deinen Blick von mir
dann lass meine Hände los
unsre Lieder verstummen
erhebe deine Schwingen
Lieber, fliege endlich fort
und nimm deine Seele mit
sibyll maschler: Lyrik und Foto – Juli 2014
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Mein Drama
In Russland war ich Deutscher und Ganz
Und in Deutschland russischer Iwan
Hier wie dort ist mein Schicksal Ausländer-Sein
Ich bin nicht Johann und bin nicht Iwan
Ich bin nicht deutsch, aber ich, und nicht russisch
Zwei Kulturen habe ich
Schweigend sitzen alte Frauen auf der Bank
So schmückt mich das Leben
Ich lebe immer in Unfreiheit
Und die Seele glüht in der Asche
Doch ich bin nicht die meines Schicksals
Ich bin durch die Sklaverei Herr der Erde
Beherbergt von „Mutter Deutschland“
Zerhackt I C H zu Hälften
Das ist jetzt mein Drama
Ich bin nicht Johann und bin nicht Iwan
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„Mein Drama“ ist die Nachdichtung eines Textes von Jochen Hartung und wurde von Lars Steger ins Deutsche übertragen.