Daily Archives: November 23, 2013

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Christian Rempel: Du bist nah

Ich kann nicht hören kann nicht sprechen so langsam ist die Datenbahn man meint dies sei ja kein Verbrechen es kommt ja auf das Wesen an Wie spürt man Beben und das Zittern der armen Seele Zwang ich weiß die Seele kann verwittern und bleibt betrübt ein Leben lang Ich weiß es, jedem gehts nicht besser hat jeder seinen Seelenschmerz ich bin wie alle auch...

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Ich kann nicht hören kann nicht sprechen
so langsam ist die Datenbahn
man meint dies sei ja kein Verbrechen
es kommt ja auf das Wesen an

Wie spürt man Beben und das Zittern
der armen Seele Zwang
ich weiß die Seele kann verwittern
und bleibt betrübt ein Leben lang

Ich weiß es, jedem gehts nicht besser
hat jeder seinen Seelenschmerz
ich bin wie alle auch ein Esser
und habe kein besondres Herz

Des Lebens Sinn in Argumenten
er rauscht an meinem Ohr vorbei
die Vernunft kann mich nicht blenden
was normal ist – einerlei

Aus gar nichts hab ich diese Krise
die auch mein Dichten angenagt
ich innerlich im Nichts zerfließe
nichts ändert sich so oft`s auch tagt

Ich kann es doch nur selber wissen
ob ich auch anders leben kann
bin stärker noch als mein Gewissen
seit kurzem bin ich ja ein Mann

Ich würde gern an andre denken
wie ich es kann in guter Zeit
wenn Phantasie die Schritte lenken
ich so was hab wie Heiterkeit

Auch hätt ich gerne wieder Pläne
für Dich, für mich, die ganze Welt
und sorglos wie die weißen Schwäne
wär das Leben uns im Zelt

Du nimmst mich mit in Deiner Süße
und teilst mit mir die Lebenslust
Du weißt ich liebe Deine Füße
Du bist in meiner Männerbrust

09.02.03

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Gerhard Jaeger: Donegal

. . . . . . . . . . Donegal Grasschafe das Ich - Land im Regenpelz, Nebel das Land ein Weg, ich zwischen Stein oder Felsen, ich Wasser, fließe mit, Zeit Düfte schäumen im Torfdunkel, ich schwebe am Atlantik, Geliebter, weite dich abends beim schwarzen Bier im Rausch der rothaarigen Nächte, im Fiddeltanz, du und ich ein Trommelwirbel, Silberklang der Hirtenflöte, am morgen wandern wir dem herabfallenden Himmel zu

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Grasschafe
das Ich – Land im Regenpelz, Nebel
das Land ein Weg, ich
zwischen Stein oder Felsen, ich
Wasser, fließe mit, Zeit
Düfte schäumen
im Torfdunkel, ich
schwebe am Atlantik, Geliebter,
weite dich abends
beim schwarzen Bier im Rausch
der rothaarigen Nächte, im
Fiddeltanz, du und ich
ein Trommelwirbel, Silberklang
der Hirtenflöte, am morgen
wandern wir dem
herabfallenden Himmel
zu