Categotry Archives: Lyrik

Machs gut

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Machs gut

Ich stell mir vor, du hättest noch
Machs Gut gesagt
so blieb zurück als Trost im Grab
von dir die leere Hülle
ein Ort so laut und vorwurfsvoll
in seinem großen Schweigen
ein Abschied ohne Gruß
worauf sich mein Erinnern baut
tastend läuft mein Blick umher
die Leere zu begreifen
ich spür‘, als wäre unsichtbar
alles irgendwie mit dir lackiert
so ohne dich ist alles
nur noch meins – vielleicht
wenn ich dein Fehlen mir vergebe,
ein Wort wie GUT sich in die Töne gießt
und ich dann endlich widerspreche:
du bist nicht fort – nur unsichtbar –
dann kann ich mich in deinem Glänzen
wie in tausend Spiegeln sehn

fp april 2021

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Liane Fehler: Sommer

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Sommer-Erwachen
Gräser wiegen sich im Wind
Luft – wie Himmelsduft
Erdbeer und Kirschen reifen
Fast fühle ich mich als Kind

Sommer-Verlangen
Blütenköpfe recken sich
ebenso wie ich
warme Luft verwöhnt die Haut
Ich fühle mich ganz als Mensch

Sommer-Liebelei
Übermut und Lebenskraft
den Schalk im Nacken
Schäfchenwolkenweiß gelaunt
betupft mit Sonnenstrahlen

Sommer-Träumerei
ganz auf Gedankenwegen
Gedichte spinnen
wahr werden soll das Schöne
bereit für Überraschung

Sommer-Sinfonie
Soundtrack des eignen Daseins
heiter harmonisch
das Leben ganz genießen
voll Demut und Dankbarkeit


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Isabel Arndt: ACH, ALLES

ACH, ALLES für mh seegang mit dir immer seegang du bist ein schiff, das wusstest du nicht aber das meer, liebster, ist, was uns umtreibt und dunkel und tief in uns ist deine planken krachen es sind so herrliche planken ich möchte immerzu barfuß auf ihnen… und. dir auf den mast klettern die kompassnadel tanzt. die lieder singen wir schon mal ohne das klavier die noten fallen einfach aus deinem haar beim setzen der segel ich fand deine flaschenpost. du, treibender warfst sie mir direkt aufs Auge frau über bord ist kein gängiger notruf. also kam ich wieder an bord, dein dunkel abtropfend was wir tun können, spät, nachts, ist den wehenden gedanken folgen beieinander sein, schauen: die kontinente sind längst nicht alle entdeckt 16.01.20 isabel arndt

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ACH, ALLES
für mh

seegang mit dir immer seegang
du bist ein schiff, das wusstest du nicht
aber das meer, liebster, ist, was uns umtreibt
und dunkel und tief in uns ist

deine planken krachen
es sind so herrliche planken
ich möchte immerzu barfuß auf ihnen…
und. dir auf den mast klettern

die kompassnadel tanzt. die lieder
singen wir schon mal ohne das klavier
die noten fallen einfach aus deinem haar
beim setzen der segel

ich fand deine flaschenpost. du, treibender
warfst sie mir direkt aufs Auge
frau über bord ist kein gängiger notruf. also
kam ich wieder an bord, dein dunkel abtropfend

was wir tun können, spät, nachts, ist
den wehenden gedanken folgen
beieinander sein, schauen:
die kontinente sind längst nicht alle entdeckt

16.01.20
isabel arndt

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fp: der feuerdrache

der feuerdrache ein alter drache holte luft wollt mal wieder feurig fauchen hat sich verschluckt am eignen duft konnte so nur lauwarm hauchen er brach ab nach drei versuchen und kroch tief in seine grotten konnte keinen sieg verbuchen ...

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der feuerdrache

ein alter drache holte luft
wollt mal wieder feurig fauchen
hat sich verschluckt am eignen duft
konnte so nur lauwarm hauchen

er brach ab nach drei versuchen
und kroch tief in seine grotten
konnte keinen sieg verbuchen
pflegt nun folgende marotten

sieht jetzt überall gespenster
bleckt teufelswild den letzten zahn
und haucht eisblumen an fenster
glaubt wirklich, er beherrscht den wahn –

von zeit zu zeit, wie wunderbar
haucht er in die kerzenflamme
erinnert sich, dass da was war
und er von großen drachen stamme

die luft ist dick, die lider zucken
die ruhe hält er nicht gut aus
tagein tagaus – die schuppen jucken
ihm fehlt wahrscheinlich der applaus

fp

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Liane Fehler: sieben Wünsche für smt

Der Slider ist heute Dir, lieber smt, gewidmet, verbunden mit einem Dank für Deine stets freundliche und hilfsbereite Art, mit der Du uns “Eitlen Künstlern” und Freunden der “UnDichter”stets begegnest. Schön, dass es Dich gibt!

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rose-sonnenuntergang-k http://quarknet.de/foto-rosen.php

Lieber Stephan ich wünsche Dir:

dass Du Dich geben kannst, „wie im Tal … die Myrte, die ihren Duft verströmt“.

▶ Khalil Gibran: vom Geben

Glück
▶ Rainer Maria Rilke: Wenn es nur einmal so ganz stille wäre

Erkenntnis

▶ Stefan Zweig: Die Frage

Lebensklugheit

▶ Ovid: Nicht immer blühen die Veilchen

Hoffnung

▶ Johann Wolfgang Goethe: Gegenwart

„Ein Rausch, der alle Sinne mengt“

▶ Stefan George: Da waren Trümmer nicht noch Scherben

und dass der Zauber, der jedem Anfang inne wohnt, Dich beschützt  und Dir hilft zu leben

▶ Hermann Hesse: Stufen

in diesem Sinne alles Gute!

Liane

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Der Slider ist heute Dir, lieber smt, gewidmet, verbunden mit einem Dank für Deine stets freundliche und hilfsbereite Art, mit der Du uns “Eitlen Künstlern” und Freunden der “UnDichter” stets begegnest. Schön, dass es Dich gibt!

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