Categotry Archives: Texte von Christian Rempel

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Christian Rempel (Lyrik und Foto): Flora

Flora bietest mir die Rosen dar hast auch schon im Schlamm gelegen der Jahrhundertfluten wegen jetzt stehst Du wieder vor Weesenstein sollst von dem Schloss das Beste sein König Johann hat den Auftrag gegeben das ist nun hundertfünfzig Jahre her hat er geahnt Dein ewig Leben und Deine stete Wiederkehr? . ▶ Hinweis: Dies ist eine Vorschau, um das Foto in voller Größe sehen zu können, bitte in die türkisfarbene Überschrift oder auf das Wort “Weiterlesen” klicken und den Artikel öffnen. ▶ Note: This is a preview. Please click in the turquoise-colored heading of the article, and you can see the pictures in full size.

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Christian Rempel: Foto zum Gedicht Flora

Christian Rempel: Foto zum Gedicht: Flora

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Flora
bietest mir die Rosen dar
hast auch schon im Schlamm gelegen
der Jahrhundertfluten wegen
jetzt stehst Du wieder vor Weesenstein
sollst von dem Schloss das Beste sein
König Johann hat den Auftrag gegeben
das ist nun hundertfünfzig Jahre her
hat er geahnt Dein ewig Leben
und Deine stete Wiederkehr?

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Christian Rempel: Ostern

Ostern . Der Osterhase, der bist Du sagt naseweis die Enkelin sie glaubt, dass ich das wirklich tu dabei kommt’s mir nicht in den Sinn ... ▶ Hinweis: Dies ist eine Vorschau. Um diesen Artikel zu öffnen, bitte in die türkisfarbene Überschrift oder auf das Wort “Weiterlesen” klicken. ▶ Note: This is a preview. Please click in the turquoise-colored heading, to open the article.

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Ostern
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Der Osterhase, der bist Du
sagt naseweis die Enkelin
sie glaubt, dass ich das wirklich tu
dabei kommt’s mir nicht in den Sinn

Zwar ess ich Süßigkeiten gern
würd alles ich für mich behalten
und nichts verstecken nah und fern
so würde ich den Schatz verwalten

Auch Malen will mir gar nicht glücken
und das gehört wohl noch dazu
den Pinsel in die Farbe drücken
das ist für mich der ganze Clou

Die feinen Tupfer schmier ich breit
und kleckse ziemlich oft daneben
der Dilettant ist stets bereit
im Nachhinein das zuzugeben

Bist Du wohl so ein Osterhase
entrüstet ist das kleine Kind
fasst ziemlich derb mich an die Nase
doch ich entwinde mich gelind

Schau Deine eignen Bilder an
wie sind denn die nur hingestümpert
da ist sie nah am Weinen dran
und wie sie mit den Augen klimpert

Muss man denn Osterhase sein
wenn man genug an Geld verdient
man malt nicht, sondern kauft es ein
sucht einen, der den Hasen miemt

C.R. 2.4.2015

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Christian Rempel: Dank

Bei unserem aktuellen Jugend forscht Projekt bekamen wir einen Tipp von Zeiss Mikroskopie, der uns sehr weiterhalf. Dafür verfasste ich folgende Dankesworte: . Dank . Und ist der Laser noch so hell man findet ihn im Bild nicht schnell man muss schon mit dem Code jonglieren ... ▶ Hinweis: Dies ist eine Vorschau. Um diesen Artikel zu öffnen, bitte in die türkisfarbene Überschrift oder auf das Wort “Weiterlesen” klicken. ▶ Note: This is a preview. Please click in the turquoise-colored heading, to open the article

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Dank-page-001

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Bei unserem aktuellen Jugend forscht Projekt bekamen wir einen Tipp von Zeiss Mikroskopie, der uns sehr weiterhalf. Dafür verfasste ich folgende Dankesworte:

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Dank

Und ist der Laser noch so hell
man findet ihn im Bild nicht schnell
man muss schon mit dem Code jonglieren
will man nicht dessen Ort verlieren
Sie gaben Freitag uns den Tipp
das fanden wir besonders lieb
am Montagabend es dann lief
vorbei das große Stimmungstief
wir sagen Dank der Firma Zeiss
bei der man doch so vieles weiß
und Jugend forscht wird Nachwuchs schmieden
dass es so weitergeht hinieden

C.R. 23.3.2015

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Christian Rempel: Wohlan

Wohlan . Wohlan, den Frühling zu empfangen macht sich das Jahr nun doch bereit das mit dem Winter soll jetzt langen sein eisig Hauch – Vergangenheit ...

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Wohlan

Wohlan, den Frühling zu empfangen
macht sich das Jahr nun doch bereit
das mit dem Winter soll jetzt langen
sein eisig Hauch – Vergangenheit

Es mischen sich schon neue Düfte
in licht erglänzende Natur
der Frühling schwingt die Farbenstifte
bei seiner Allverjüngungskur

Nur Du stehst abseits, schweigst verdrossen
weil das auch wieder Arbeit macht
doch welches Glück ward schon genossen
wenn man nur zögert – wenig schafft

Lass Lebenssäfte hoch Dir steigen
und fürchte deren Schluckauf nicht
Du kannst es immer noch vergeigen
es weht Dir trotzdem ins Gesicht

C.R. 18.3.2015

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Christian Rempel: Man wünscht sich Fremdheit

. Man wünscht sich Fremdheit Der Roman von Christoph Hein „Der fremde Freund“ hat nun bereits 33 Jahre auf dem Buckel. Er erschien 1982 in Ost und West, im Osten als „Der fremde Freund“ und im Westen unter dem Titel „Drachenblut“. Letzteres wäre heute schon nicht mehr möglich, weil man sofort einen Fantasy Roman vermuten würde. In dieser Branche ist so etwa alles Blut verarbeitet, das man sich denken kann. ... . ▶ Hinweis: Dies ist eine Vorschau. Um diesen Artikel zu öffnen, bitte in die türkisfarbene Überschrift oder auf das Wort “Weiterlesen” klicken. ▶ Note: This is a preview. Please click in the turquoise-colored heading, to open the article

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Gerhard Jaeger:Bild: Paasel 59

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Man wünscht sich Fremdheit

 

Der Roman von Christoph Hein „Der fremde Freund“ hat nun bereits 33 Jahre auf dem Buckel. Er erschien 1982 in Ost und West, im Osten als „Der fremde Freund“ und im Westen unter dem Titel „Drachenblut“. Letzteres wäre heute schon nicht mehr möglich, weil man sofort einen Fantasy Roman vermuten würde. In dieser Branche ist so etwa alles Blut verarbeitet, das man sich denken kann.

Das Grundproblem ist als Generationsproblem dargestellt. Die ältere Generation hat ihre Probleme und braucht die jüngere dazu, sie loszuwerden. Die ältere Generation hat auch genaue Vorstellungen davon, was für den Menschen gut ist, nämlich erfolgreich zu sein und einen verlässlichen und ebenfalls erfolgreichen Partner an sich zu binden. Die jüngere hat kein Problem mit den Erfolgen, sie fallen ihnen zu, ohne dass sie sich übermäßig anstrengen müssten und ohne dass sie sich der von den Älteren angemahnten Disziplin unterwerfen.

Die jüngere Generation will sich keine zusätzlichen Probleme auf den Tisch ziehen, sie hat genug an ihren eigenen. Es geht ihr gut, sie hat in Drachenblut gebadet, aber nicht wie Siegfried, dem dabei ein Blättchen auf die Schulter geraten war, sondern perfekt, sie ist rundum geschützt. Die anderen sollen sie nicht als Mülleimer betrachten, in denen sie ihre eigenen Probleme abladen können. Am besten ist es da, wenn man auch keine eigenen Kinder hat.

Das Prekäre ist wohl, dass man sich solche Fragen auch stellen kann, wenn man sich zu Kindern entschlossen hat und vielleicht auch ein bisschen mehr vom Gefühlsmüll der anderen an sich heranlässt. Es stellt sich nämlich die Frage, und nicht wenige empfinden das als sehr deprimierend, ob das nicht nur eine geringfügige Abweichung von dem ist, was Claudia, die junge DDR Ärztin in ihrem Leben lebt. Sie ist ja nicht gefühlskalt und nimmt auch Anteil an dem Schicksal der Insassen ihres Wohnsilos, das aus sog. Appartements besteht, Einraumwohnungen, wie man sie seinerzeit im DDR Alltag nannte. Diese Lebensform ist sowohl als Altersheimersatz wie auch für jüngere Leute geeignet, die keine raumgreifenden Interessen haben. Das einzige Hobby, das Claudia hat, ist neben gelegentlichem Lesen von Prosa das Fotografieren, wobei sie sich allerdings schon überlegen muss, wie viele Fotos sie überhaupt aufbewahren kann. Deshalb fährt sie auch immer öfter zum Shooting und kehrt manchmal ganz ohne Bilder zurück.

Zu diesem ökonomischen Leben, bei dem einem der Beruf auch nicht alles bedeutet, weil sie da in eine klare Hierarchie eines Krankenhauses eingebunden ist, in dem es letztlich dann auch auf Aufstiegschancen ankommt, gehört natürlich auch eine Liebesbeziehung, weil man ja auch sexuelle Bedürfnisse hat. Da ist Henry der passende Partner, der die Lebensphilosophie teilt, dass man den anderen nicht vereinnahmen sollte. So bleibt er als Freund immer ein wenig auf Distanz, bleibt eben etwas fremd. Das hat natürlich gegenüber einer Ehe, in der man sich gewöhnlich gründlich auf den Geist geht, seine Vorzüge. Auch das ist wieder ein Lebensentwurf, dem man selbst als Verheirateter ein gutes Körnchen Wahrheit abgewinnen kann.

Der Autor stellt ein Extrem dar, eine erklärte Egoistin ist das, die aber in ihren praktischen Handlungen gar nicht so egoistisch ist. Er stellt damit das ganze Leben mit seinen Kompromissen infrage. Deshalb geht das Buch auch jeden an, nicht nur die Egoisten, sondern auch die, die sich nicht trauen, egoistisch genug zu sein, um ein bisschen vom Lebensglück zu haben.                                                                                                                    C.R. 11.3.2015

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Christian Rempel: Appetit auf Neues

Appetit auf Neues Der Zufluss an Texten wird immer dünner, dafür werden die Diskussionen immer ausufernder. Der Appeitit auf neue Texte ist ungebrochen und es sind auch wieder zwei neue Mitglieder zu den Undichtern gestoßen. Manuela, die schon längere Zeit mit dabei ist, und Heinz erklärten ihre Mitgliedschaft. Es ist zwar immer noch nicht ausgemacht, ob es notwendig ist, ein Verein zu sein, aber er geht jetzt schon in sein 25. Jahr und der Vorstand, bestehend aus Lars, Gerhard, Annett und mir, wurde einstimmig wiedergewählt. Es konnte eine gute Bilanz gezogen werden, dass sich der Verein Eitel Kunst e.V. - eine Sammlung Undichter stetig entwickelt hat und um das Vereinsjubiläum im Juni zu krönen, wird zum zweiten Mal eine Anthologie herausgebracht, an der sich dreizehn Vereinsmitglieder beteiligen. Die Anthologie soll in einer Auflage von dreihundert Stück herausgebracht werden und es ist aufgrund der stabilen Finanzlage und einem sehr attraktiven Angebot für den Druck möglich das aus der Vereinskasse zu bestreiten. Es sind auch mindestens drei Lesungen angedacht, um die Anthologie bekannt zu machen. Erfolgreiche Veranstaltungen, wie „Lyrik meets Gospel“ eröffnen die Aussicht, das inzwischen auch in der Bevölkerung wahrgenommene Defizit an Lyrikangeboten auszufüllen. Höhepunkt des Seminars war in diesem Wintermonat aber nicht die Diskussion eigener Texte, sondern die Beschäftigung mit einem Werk von Lutz Seiler, der für seinen Roman „Kruso“ im vergangenen Jahr den deutschen Buchpreis erhalten hat. Dieser Autor war vorher durch Lyrik und kleinere Erzählungen bekannt geworden und hatte schon einige Auszeichnungen für sich reklamieren können. „Kruso“ ist ein DDR Bild und eine Wendegeschichte ganz eigener Prägung, das für uns viele Identifikationsmöglichkeiten bietet. Der Roman spielt fast ausschließlich auf Hiddensee, eine Insel, die es auch einigen der Undichter angetan hat. Schon zu DDR Zeiten war sie ein Treffpunkt für Leute, die eine Nische suchten, die auf die eine oder andere Weise aus der sozialistischen Realität ausgestiegen waren. Nicht selten wurde man von Akademikern bedient oder selbige standen am Abwasch, wie wir aus dem Roman erfahren. Zwar hatte ich meine Gedanken dazu schon in Schriftform gegossen, aber Sinn der Übung war erst einmal, Appetit auf diesen Roman zu machen, wozu ein paar Passagen vorgelesen wurden. Nicht weniger als drei Exemplare, und wenn ich mein ebook dazurechne, vier, lagen auf dem Tisch und wurden weiterverborgt. Dass wir manchmal Gespür für aktuelle Themen haben, bei aller Abgeschiedenheit, zeigte die Tatsache, dass wir gerade über die Inhalte des Begriffs „Kollektiv“ diskutiert hatten und uns der Roman, der über weite Strecken den Charakter eines Kammerstücks hat, ein solches Kollektiv vor Augen führt, auch wenn es in dem Hiddenseeroman ein bisschen zusammengewürfelt ist, denn Gaststätten dort werden ja oft durch sog. Saisonkräfte betrieben. Im Roman heißen sie Esskas und bilden mit den „Schiffbrüchigen“ die zentralen Figuren. Vier haben den poetischen Roman, in dem sich nach meinem Dafürhalten allerdings auch ein Wermutstropfen befindet, schon gelesen und ehe man abschließende Meinungen austauscht, wird man noch ein bisschen warten müssen, bis ihn vielleicht alle gelesen haben. Vielleicht haben auch Sie als Leser dieses Blogs Lust darauf bekommen. Christian Rempel im Waltersdorfe 1.2.2015

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Appetit auf Neues

Der Zufluss an Texten wird immer dünner, dafür werden die Diskussionen immer ausufernder. Der Appeitit auf neue Texte ist ungebrochen und es sind auch wieder zwei neue Mitglieder zu den Undichtern gestoßen. Manuela, die schon längere Zeit mit dabei ist, und Heinz erklärten ihre Mitgliedschaft.

Es ist zwar immer noch nicht ausgemacht, ob es notwendig ist, ein Verein zu sein, aber er geht jetzt schon in sein 25. Jahr und der Vorstand, bestehend aus Lars, Gerhard, Annett und mir, wurde einstimmig wiedergewählt. Es konnte eine gute Bilanz gezogen werden, dass sich der Verein Eitel Kunst e.V. – eine Sammlung Undichter stetig entwickelt hat und um das Vereinsjubiläum im Juni zu krönen, wird zum zweiten Mal eine Anthologie herausgebracht, an der sich dreizehn Vereinsmitglieder beteiligen. Die Anthologie soll in einer Auflage von dreihundert Stück herausgebracht werden und es ist aufgrund der stabilen Finanzlage und einem sehr attraktiven Angebot für den Druck möglich das aus der Vereinskasse zu bestreiten. Es sind auch mindestens drei Lesungen angedacht, um die Anthologie bekannt zu machen. Erfolgreiche Veranstaltungen, wie „Lyrik meets Gospel“ eröffnen die Aussicht, das inzwischen auch in der Bevölkerung wahrgenommene Defizit an Lyrikangeboten auszufüllen.

Höhepunkt des Seminars war in diesem Wintermonat aber nicht die Diskussion eigener Texte, sondern die Beschäftigung mit einem Werk von Lutz Seiler, der für seinen Roman „Kruso“ im vergangenen Jahr den deutschen Buchpreis erhalten hat. Dieser Autor war vorher durch Lyrik und kleinere Erzählungen bekannt geworden und hatte schon einige Auszeichnungen für sich reklamieren können. „Kruso“ ist ein DDR Bild und eine Wendegeschichte ganz eigener Prägung, das für uns viele Identifikationsmöglichkeiten bietet. Der Roman spielt fast ausschließlich auf Hiddensee, eine Insel, die es auch einigen der Undichter angetan hat. Schon zu DDR Zeiten war sie ein Treffpunkt für Leute, die eine Nische suchten, die auf die eine oder andere Weise aus der sozialistischen Realität ausgestiegen waren. Nicht selten wurde man von Akademikern bedient oder selbige standen am Abwasch, wie wir aus dem Roman erfahren. Zwar hatte ich meine Gedanken dazu schon in Schriftform gegossen, aber Sinn der Übung war erst einmal, Appetit auf diesen Roman zu machen, wozu ein paar Passagen vorgelesen wurden. Nicht weniger als drei Exemplare, und wenn ich mein ebook dazurechne, vier, lagen auf dem Tisch und wurden weiterverborgt.

Dass wir manchmal Gespür für aktuelle Themen haben, bei aller Abgeschiedenheit, zeigte die Tatsache, dass wir gerade über die Inhalte des Begriffs „Kollektiv“ diskutiert hatten und uns der Roman, der über weite Strecken den Charakter eines Kammerstücks hat, ein solches Kollektiv vor Augen führt, auch wenn es in dem Hiddenseeroman ein bisschen zusammengewürfelt ist, denn Gaststätten dort werden ja oft durch sog. Saisonkräfte betrieben. Im Roman heißen sie Esskas und bilden mit den „Schiffbrüchigen“ die zentralen Figuren.

Vier haben den poetischen Roman, in dem sich nach meinem Dafürhalten allerdings auch ein Wermutstropfen befindet, schon gelesen und ehe man abschließende Meinungen austauscht, wird man noch ein bisschen warten müssen, bis ihn vielleicht alle gelesen haben. Vielleicht haben auch Sie als Leser dieses Blogs Lust darauf bekommen.

Christian Rempel im Waltersdorfe
1.2.2015

Christian Rempel: Jahreslauf (mit Erklärungen)

Jahreslauf (mit Erklärungen) Um seine Achse unser Planet ganz ohne auch nur leises Kraspeln* als unsre Erde beständig sich dreht wo wir und andre sich abhaspeln** Noch steht die Erde abgewendet der Norden von der Sonne zeigt und wenn der Jahreslauf vollendet sie wieder ist genauso geneigt*** Doch wir sind aus auf das Dazwischen wenn in den Beeten Blüten glänzen die Bäume sich mit Grün umkränzen Und wir nicht in Untätigkeit dem Ganzen geben das Geleit den Hauch der Ewigkeit erwischen C.R. 9.1.2015 . Legende (angeregt durch L&S am 14.1.2015) *"kraspeln" gibt es nicht im Duden, wohl aber bei den Gebrüdern Grimm, es bedeutet ein feines Geräusch zu verursachen, wie Mäuse hinter einem Panel, aber auch die Flamme kann kraspeln. **"abhaspeln" kommt vom Abspulen des Garns von der Haspel des Spinnrads oder auch des Sei­den­­fadens von der dazugehörigen Raupe, "sich abhaspeln" hat die Bedeutung von sich abhetzen, "glaubst du, daß sie es unterhalten wird, am Hofe ihres Bruders unbedeutende Tage abzuhas­peln?" Goethe ***Warum formuliert man nicht schöner "sie wieder sich genauso neigt", das wäre Sprachmelodie, in Wahrheit verändert die Achse der Erde sich aber so gut wie nicht, sondern es gibt nur die objek­tive Tatsache, dass sie in Bezug auf die Sonne im Jahreslauf unterschiedlich geneigt ist, ergo "ist"

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Jahreslauf (mit Erklärungen)
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Um seine Achse unser Planet
ganz ohne auch nur leises Kraspeln*
als unsre Erde beständig sich dreht
wo wir und andre sich abhaspeln**

Noch steht die Erde abgewendet
der Norden von der Sonne zeigt
und wenn der Jahreslauf vollendet
sie wieder ist genauso geneigt***

Doch wir sind aus auf das Dazwischen
wenn in den Beeten Blüten glänzen
die Bäume sich mit Grün umkränzen

Und wir nicht in Untätigkeit
dem Ganzen geben das Geleit
den Hauch der Ewigkeit erwischen

C.R. 9.1.2015
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Legende (angeregt durch L&S am 14.1.2015)
*“kraspeln“ gibt es nicht im Duden, wohl aber bei den Gebrüdern Grimm, es bedeutet ein feines Geräusch zu verursachen, wie Mäuse hinter einem Panel, aber auch die Flamme kann kraspeln.
**“abhaspeln“ kommt vom Abspulen des Garns von der Haspel des Spinnrads oder auch des Sei­den­­fadens von der dazugehörigen Raupe, „sich abhaspeln“ hat die Bedeutung von sich abhetzen, „glaubst du, daß sie es unterhalten wird, am Hofe ihres Bruders unbedeutende Tage abzuhas­peln?“ Goethe
***Warum formuliert man nicht schöner „sie wieder sich genauso neigt“, das wäre Sprachmelodie, in Wahrheit verändert die Achse der Erde sich aber so gut wie nicht, sondern es gibt nur die objek­tive Tatsache, dass sie in Bezug auf die Sonne im Jahreslauf unterschiedlich geneigt ist, ergo „ist“

Christian Rempel: Mittelweg

Mittelweg In Minusgraden bist Du mächtig Dein Schweigen ist mir hochverdächtig Mein Brennglas schmilzt Dich, schau nur an es gibt auch etwas, das ich kann hast mir die grüne Flur verödet Winter hat an sich was 'blödet' Doch ich hab Sonne, fang sie ein soll konzentriert im Fokus sein hat gleich fünftausendundeinhalb Grad wie sie die Sonne selber hat das ist nun heißer, als mir lieb und wieder nichts zu blühen blieb Drum finde man ein Mittelmaß denn nur Extreme: ist kein Spaß C.R. 28.12.2014

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Mittelweg

In Minusgraden bist Du mächtig
Dein Schweigen ist mir hochverdächtig
Mein Brennglas schmilzt Dich, schau nur an
es gibt auch etwas, das ich kann
hast mir die grüne Flur verödet
Winter hat an sich was ‚blödet‘

Doch ich hab Sonne, fang sie ein
soll konzentriert im Fokus sein
hat gleich fünftausendundeinhalb Grad
wie sie die Sonne selber hat
das ist nun heißer, als mir lieb
und wieder nichts zu blühen blieb

Drum finde man ein Mittelmaß
denn nur Extreme: ist kein Spaß

C.R. 28.12.2014

Christian Rempel: Unterwegs

Unterwegs Es rief uns an der Weihnachtsmann noch werkelt er im dunklen Tann fragt nach dem Fest, nach wo und wann wann fängt das Fest der Stille an? Wir sagen ihm, dass im Advent wenn uns das zweite Kerzlein brennt wie es hier Sitte, die man kennt das Fest uns werden wird Doch vorher heißt es backen, bauen dass es auch Schmuck, schön anzuschauen zu kosten, zu betasten gibt und auch zu kaufen, wenn's beliebt Und wie viele helfen mit denn Freude soll sich dann verbreiten und gerade in den trüben Zeiten wo's Winter wird in unsern Breiten Jetzt schau Dir dies Gedichtlein an was man zum Reime sagen kann ist leicht zu sehen und sodann kommt raschen Schrittes schon heran na wer wohl, ja der … C.R. 24.10.2014

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Unterwegs

Es rief uns an der Weihnachtsmann
noch werkelt er im dunklen Tann
fragt nach dem Fest, nach wo und wann
wann fängt das Fest der Stille an?

Wir sagen ihm, dass im Advent
wenn uns das zweite Kerzlein brennt
wie es hier Sitte, die man kennt
das Fest uns werden wird

Doch vorher heißt es backen, bauen
dass es auch Schmuck, schön anzuschauen
zu kosten, zu betasten gibt
und auch zu kaufen, wenn’s beliebt

Und wie viele helfen mit
denn Freude soll sich dann verbreiten
und gerade in den trüben Zeiten
wo’s Winter wird in unsern Breiten

Jetzt schau Dir dies Gedichtlein an
was man zum Reime sagen kann
ist leicht zu sehen und sodann
kommt raschen Schrittes schon heran

na wer wohl, ja der …

C.R. 24.10.2014

 

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Christian Rempel: Wir sind ein Volk – Audiobeitrag

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